Geschäft: Die medizinische Notfallversorgung im Kanton St.Gallen: Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze

Warzinek-Mels (im Namen von Warzinek-Mels / Müller-Lichtensteig / Krempl-Gnädinger-Goldach): Die Interpellantin und die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Ich kürze mein Votum mit Rücksicht auf die hohe Geschäftslast des Kantonsrates. Das Thema Notfallversorgung ist in aller Munde und beschäftigt die Menschen im Kanton. Ungeachtet der genauen Ursachen müssen Lösungen entwickelt werden, um die Notfallversorgung weiter auf hohem Niveau aufrechterhalten zu können. Die Regierung spricht in ihrer Antwort mehrfach die an den Spitälern integrierten Notfallpraxen an, die von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten betrieben werden. Auch wir Interpellanten glauben, dass dies ein erfolgsversprechender Weg ist. Patientinnen und Patienten müssen dort abgeholt bzw. versorgt werden, wo sie sind. Für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte können diese Notfallpraxen, die gut ausgerüstet und mit medizinischem Personal betrieben werden, eine grosse Erleichterung in der Erfüllung ihrer Notfalldienstpflicht sein. Wir hören z.B. von der Notfallpraxis am Kantonsspital, dass sie bei der niedergelassenen Ärzteschaft beliebt sei.

Wir wollen die Regierung ermutigen, bei der rasch anzustrebenden Neugestaltung der Notfallversorgung, die unumgänglich ist, mutig zu sein und neue Wege zu gehen, unter Einbezug von ganz verschiedenen Spielern, der Ärzteschaft, den Spitalunternehmungen, aber auch Apotheken und weiteren Tätigen im Gesundheitswesen.