Geschäft: Impfungen retten in der Pandemie Leben – und unsere Gesellschaft. Welche Bemühungen unternimmt der Kanton St.Gallen?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.21.82
TitelImpfungen retten in der Pandemie Leben – und unsere Gesellschaft. Welche Bemühungen unternimmt der Kanton St.Gallen?
ArtKR Interpellation
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung20.9.2021
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 20. September 2021
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 21. September 2021
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
20.9.2021Person6.12.2024
20.9.2021Person6.12.2024
20.9.2021Person6.12.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
22.9.2021Wortmeldung

Warzinek-Mels (im Namen der Interpellanten): Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Nacht 10,1 Mio. in der Schweiz verabreichten Impfdosen durch die 53,7 Prozent bzw. 4,59 Mio. Menschen, unsere Bevölkerung vollständig geimpft sind, darf man zwei Dinge feststellen: Die Impfung ist sich und sie ist wirksam. Die Impfung öffnet uns die Möglichkeit, auf sichere Art und Weise und mit hoher Wirksamkeit Immunität gegenüber dem Virus zu erlangen, die unsere Gesellschaft seit eineinhalb Jahren fest im Griff hat, das heisst konkret, weniger Ansteckungen, weniger schwere Erkrankungen, weniger Leiden, weniger Ausfälle durch Quarantäne und Krankenstand und natürlich auch markant weniger Behandlungen von Geimpften auf Intensivstationen und deutlich weniger Todesfälle, das heisst insbesondere keine Überlastung unseres Gesundheitswesens. Ist ein genügend grosser Anteil der Bevölkerung geimpft, so wird es möglich sein, ein grosses Stück weit zum normalen Alltag zurückzukehren, so wie dies in vereinzelten Ländern schon möglich ist, bspw. in Dänemark. Derzeit gibt es angesichts der Covidpandemie somit kaum etwas Wichtigeres, als möglichst rasch diejenigen zu impfen, die sich freiwillig dazu bereit erklären. Es ist zu hoffen, dass so der Anteil geimpfter Menschen letztlich hoch genug ist um der Gesellschaft, der Wirtschaft und dem Gesundheitswesen den Weg zurück in einen normalen Alltag zu ermöglichen. Dazu muss man den Menschen durch niederschwellige Infoangebote allenfalls ein stückweit entgegenkommen. In der lesenswerten Antwort der Regierung werden vielfältige, sehr gute Aktivitäten aufgelistet. Es ist eindrücklich zu lesen, was der Kanton alles dafür leistet werden und natürlich auch für die ausführliche Antwort der Regierung, mit der wir zufrieden sind, ist zu danken. Es gilt jetzt aber auch diese Angebote wirklich in die Öffentlichkeit, an die Menschen zu bringen. Kritisch anzumerken ist nämlich, dass die Situation in unserem Kanton im Vergleich mit anderen Kantonen und auch der ganzen Schweiz weniger gut ist. Das muss natürlich keinesfalls in der Verantwortung der Regierung liegen, aber es wurden bis anhin in der ganzen Schweiz durchschnittlich 118 Impfdosen pro 100 Personen verabreicht. In unseren Nachbarkantonen Zürich liegt diese Zahl bei 125 und in Graubünden bei 116. In St.Gallen wurden bis jetzt lediglich 103,5 Dosen verimpft. Blickt man auf die Impfrate pro Tag und pro 100 Personen, so liegt diese schweizweit bei 0,35, in unserem Nachbarkanton Glarus sogar bei 0,46. Wir bildent mit einer Rate von 0,26 so ziemlich das Schlusslicht in der Schweiz. Diese Zahlen müssen uns ein Ansporn sein in unseren Bemühungen, die Menschen von der Notwendigkeit der Impfung zu überzeugen und in diesen Anstrengungen nicht nachzulassen und das Impfangebot möglichst niederschwellig zu halten. Z.B. wenn immer möglich keine Wartezeiten, wenn eine Person einmal den Weg zu einer Impfstelle gefunden hat, so soll und muss sie auf Bedingungen stossen, die sie von der Impfung nicht abhalten. Wir bitten die Regierung eindringlich, auch weiterhin mit hohem Engagement, mit Kompetenz und guter Vernetzung, mit den verschiedensten Partnern im Gesundheitswesen, in den Medien, in der Politik, in der Wirtschaft die Impfkampagne voranzutreiben. Wir Interpellanten sind uns sicher, dass jeder Franken, den wir für die Impfbemühungen bereitstellen, sehr gut investiert ist. Wir danken an dieser Stelle speziell den Mitarbeitenden im Gesundheitsdepartement, die in dieser Zeit ausserordentlich gefordert sind und mit Blick auf die Pandemie Ausserordentliches leisten.

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021
21.9.2021Wortmeldung

Jäger-Vilters-Wangs, Ratsvizepräsident, stellt Dringlicherklärung der Interpellation fest.

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021
21.9.2021Wortmeldung

Jäger-Vilters-Wangs, Ratsvizepräsident: Die Regierung bestreitet die Dringlichkeit nicht.

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021