Geschäft: Standortfragen zu den landwirtschaftlichen Beratungsstellen

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.21.76
TitelStandortfragen zu den landwirtschaftlichen Beratungsstellen
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungVolkswirtschaftsdepartement
Eröffnung8.6.2021
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 8. Juni 2021
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 24. August 2021
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
8.6.2021Person8.10.2024
8.6.2021Person8.10.2024
8.6.2021Person8.10.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
20.9.2021Wortmeldung

Steiner-Kaufmann-Gommiswald: Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Wir schätzen es, dass die Regierung die Betroffenen zur Klärung dieser Frage abholen möchte. Gleichzeitig vermissen wir natürlich ein klares Bekenntnis zur Wichtigkeit der orts- bzw. regionskundigen landwirtschaftlichen Berater und Beraterinnen, welches aus unserer Sicht zentral und unablässig ist. Nichts ist standortgebundener als die Landwirtschaft. Wir verstehen, dass verschiedene Überlegungen dahin zeigen können, dass eine Veränderung in der Beratungsstruktur allenfalls Sinn macht. Dennoch meinen wir, dass es weiterhin möglich sein muss, ortsnahe Beratungen in betriebsnähe in Anspruch nehmen zu können. Dies auch aus Gründen der Diskretion. Die landwirtschaftliche Beratung kommt oft dann zum Zug, wenn wegweisende Entscheidungen auf den Betrieben gefällt werden müssen, z.B. bei Hofübergaben, Generationsgemeinschaften, baulichen Projekten oder anderen Hofverkäufen. Gerade in diesen Momenten ist es wichtig, dass man ab ausserhalb des eigenen Betriebes, aber eben in nützlicher Distanz Beratung in Anspruch nehmen kann.

Weiter muss man sich bewusst sein, dass die Bäuerinnen und Bauern vom Gebiet See und Gaster bereits jetzt für jede landwirtschaftliche Dienstleistung, Kurse Informationsabende, Vernetzungsanlässe usw. einen Weg von rund 40 bis 60 Minuten nach Flawil oder Salez reisen.

Wir hoffen, dass die Regierung auch solche Überlegungen in den Standortentscheid einfliessen lässt und vor allem auch, dass die Nutzung von Synergien mit anderen kantonalen Regionalstellen berücksichtigt wird, um weiterhin eine ortsnahe Beratung gewährleisten zu können.

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021