Geschäft: Klimapolitik im St.Galler Berggebiet – Verbuschung des Alpenraums durch die Grünerle

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.20.14
TitelKlimapolitik im St.Galler Berggebiet – Verbuschung des Alpenraums durch die Grünerle
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungVolkswirtschaftsdepartement
Eröffnung17.2.2020
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 17. Februar 2020
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 7. April 2020
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
18.2.2020Person21.11.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
20.5.2020Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Ich gebe zu, dass die Problematik bezüglich Verbuschung im Alpenraum verschiedentlich betrachtet werden kann. Wie in der Antwort auch geschrieben, sind die Regionen unterschiedlich stark von der Verbuschung betroffen. Stark betroffen ist etwa der südliche Kantonsteil mit Anteilen von 20 bis 30 Prozent im Calfeisen- und Weisstannental dies vor allem in hinteren Thallagen und im Bereich der oberen Waldgrenze.

Es ist erfreulich, dass sich das Amt für Natur, Jagd und Fischerei das Kantonsforstamt sowie das Landwirtschaftsamt der Problematik bewusst sind und sie eine hohe Priorität geniesst. Obwohl das Problem bekannt ist, wird zu wenig getan. Es muss auch hinterfragt werden, ob die Anreize und die Instrumente der Agrarpolitik richtig sind. Die angepasste Beweidung der Sömmerungsflächen ist nach wie vor die wohl effizienteste Bekämpfung der Verbuschung. Anstelle von Beiträgen für die Biodiversität und Landschaftsqualität in Sömmerungsgebieten müsste die Beweidung noch stärker gefördert werden.

Erlauben Sie mir hier die Bemerkung: Die Ausbreitung von Wolf und Luchs fördert die Bestossung der Alpen nicht – im Gegenteil. Ich bin der Meinung, dass das Problem der Verbuschung im Gesamtkonzept betrachtet werden muss, entsprechend sind Massnahmen umzusetzen. Ich bitte die Regierung dieser Thematik auch im Bericht zum Postulat 43.17.06 «Perspektive der St.Galler Landwirtschaft» die nötige Beachtung zu schenken.

Session des Kantonsrates vom 18. bis 20. Mai 2020, Aufräumsession