ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Mit etwas Erstaunen nahm ich von der Antwort der Regierung Kenntnis. Obwohl ich der Regierung klare Fragen stellte, wich sie in der Beantwortung meiner Fragen geflissentlich aus und beschränkte ihre Interpellationsantwort auf sehr allgemein gehaltene Ausführungen, welche alle kritischen Aspekte ausklammern. Damit kam die Regierung ihren Verpflichtungen, die Interpellation zu beantworten, zwar formell, aber nicht materiell nach. Bedenklich, dass der Lehrerschaft der Kantonsschule Heerbrugg nach wie vor vorgeworfen wird, sie sei in problematischer Weise kritisch, nur weil sie sich mit Eingaben an die Erziehungsbehörde wandte, sich in Lehrerberichten kritisch äusserte und in Personalbefragungen ihre Befindlichkeiten zum Ausdruck brachte. Was die verantwortlichen Erziehungsbehörden konkret unternahmen, um die Probleme in den Griff zu kriegen, lässt sich der Interpellationsantwort nicht entnehmen. Wenn ich mich an das Container- und WC-Problem erinnere, war auch bei gravierenden Schwierigkeiten immer ein sehr grosser Druck nötig, damit in St.Gallen etwas unternommen wurde. Ebenso fehlen in der Interpellationsantwort sämtliche Ausführungen über die gravierenden Fehlleistungen von Rektor Thomas Widmer, welche zu den Konflikten mit der Lehrerschaft und der Schulleitung und den Schülerinnen und Schülern führten und dann zur Folge hatten, dass er eben zurücktrat. Insgesamt bin ich der Auffassung, dass die Regierung in ihrer Interpellationsantwort die Probleme nicht auf den Punkt brachte, sondern die Situation schönte.