Geschäft: Mittelschulen - strukturell fit für die Zukunft?

Die Interpellantinnen und Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die Frage der Notwendigkeit einer Teil- oder Totalrevision des Mittelschulgesetzes bleibt für uns vorerst noch offen. Es sind allerdings schon Zweifel angebracht, ob eine Teilsanierung des 30 Jahre alten Gebäudes Mittelschulgesetz ausreicht oder ob eine grosszyklische Gesamtrenovation besser wäre. Dies hängt eben von der Interpretation des wünschbaren Veränderungsbedarfs ab.

Die anvisierte Verschlankung der strategischen und operativen Führungsstrukturen könnte eben gerade eine Totalrevision angezeigt erscheinen lassen. Die Vernehmlassung wird diesbezüglich interessieren, und die Bildungsgruppe des Kantonsrates wird sich daran beteiligen. Wir wissen, dass im Moment bei den Konventen, Aufsichtskommissionen, aber auch bei den Sozialpartnern, sprich Lehrergewerkschaften, ein Mitberichtsverfahren läuft, d.h. wir kennen gewisse Konturen des möglichen Mittelschulgesetzes. Dazu möchte ich mich aber jetzt nicht äussern. Das ist wohl nicht der richtige Platz dazu. Der aktuelle Stand des Dokuments, der uns bekannt ist, lässt aber die Gefahr erkennen, dass die Ziele, die mit dem Vorstoss zum Ausbau der Autonomie der Mittelschule anvisiert waren, mit dem jetzigen Vorlagendokument nicht erreicht werden könnten. Es ist natürlich auch die Frage, ob der Mitbericht von Aufsichtskommissionen wesentlich zur Verbesserung der Situation beiträgt. Müssten die ja selbst an ihrer eigenen Verschlankung mitarbeiten. Die Ansätze zur Ausgestaltung von Teilautonomie der Schulen dürfen aus unserer Sicht nicht zaghaft sein. Auch das würde dafürsprechen, die Situation gesamthaft zu beurteilen.