Geschäft: Kommt der definitive Verkehrsinfarkt am Rhein im Sommer 2016?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.15.85
TitelKommt der definitive Verkehrsinfarkt am Rhein im Sommer 2016?
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung30.11.2015
Abschluss29.2.2016
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 30. November 2015
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 2. Februar 2016
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person21.11.2024
1.8.2019Person21.11.2024
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
29.2.2016Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Schriftlich hat die Regierung geantwortet, dass es keine andere Möglichkeit als eine Totalsperrung während der Sommerwochen gebe. Eine Variante «sofortiger Neubau» oder «militärische Hilfsbrücke» kommt gar nicht erst vor. Die Regierung gibt aber immerhin zu, dass die Restlebensdauer der Brücke lediglich bis 2025 reicht. Damit hat die Brücke heute bereits sechs Siebtel ihrer Nutzdauer hinter sich.

lmmer mehr Rheintalerinnen und Rheintaler fragen sich, ist eine Mehrbelastung der anderen Grenzorte bei diesem Verkehrsaufkommen überhaupt zumutbar? Die Spitzenwerte im Sommer 2015 erreichten jeweils etwa 19'000 Fahrzeuge am Tag, dies ergibt für die anderen Grenzübergänge neben dem bisherigen Verkehrsaufkommen eine zusätzliche Mehrbelastung von einem Fahrzeug alle drei Sekunden, seien es Personen- oder Lastwagen.

Die Regierung hält dieses Szenario nun für eine «nicht massgebliche» Verschlechterung der Situation. Dass diese Mehrbelastung aber nicht spurlos an der Rheintaler Bevölkerung vorübergehen kann, ist offensichtlich. Ganz zu schweigen vom öffentlichen Verkehr, welcher zum Erliegen kommen wird. Das Rheintal erwartet – mit Billigung der Regierung – einen Sommer der stehenden Kolonnen.

Die Regierung erscheint weder willens noch in der Lage, dem Verkehrsinfarkt ein wirksames Rezept entgegenzusetzen. Die Rheintaler Bevölkerung wird Ihnen nochmals ihre berechtigten Sorgen und Anliegen direkt unterbreiten und erwartet Ihr Handeln. Bevölkerung und Interpellanten sind enttäuscht und massiv unbefriedigt.

Session des Kantonsrates vom 29. Februar bis 2. März 2016, ausserordentliche Session vom 3. März 2016