Geschäft: Zukunft der Interstaatlichen Maturitätsschule für Erwachsene

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.13.33
TitelZukunft der Interstaatlichen Maturitätsschule für Erwachsene
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung25.6.2013
Abschluss26.11.2013
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 25. Juni 2013
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 29. Oktober 2013
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
26.11.2013Wortmeldung

ist mit der Antwort nicht zufrieden.

Ich danke der Regierung für die Interpellationsantwort, auch im Namen der 26 mitunterzeichneten Ratsmitglieder. Die Regierung teilt überraschenderweise mit, dass:

  1. bei der Interstaatlichen Maturitätsschule weder im Lehrgangsangebot noch bezüglich Strukturen ein Sparpotential vorhanden sei, ohne dass ein Leistungsabbau stattfände;

  2. die heutige Organisationsform der ISME mit eigenständigem Rektorat, Prorektoraten, Sekretariaten und Aufsichtskommission als zweckmässig erachtet werde.

Dem kann nicht zugestimmt werden. Nach dem Einreichen der Interpellation konnte zudem eine andere Antwort erwartet werden. Insider - auch Lehrkräfte der ISME selbst - meinten, jetzt ginge es der Schule definitiv an den Kragen, es hätte ihr Totenglöcklein geläutet. Angst prägte die ersten Rückmeldungen. Nun hat aber die Regierung auf Festhalten an Organisation, Standorten und Strukturen entschieden. Das betrachte ich als wenig ergiebig. Das kommt aus anderen Bereichen des Staats bekannt vor. Tatsache bleibt, dass die Regierung nicht wegdiskutieren kann, dass das Kerngeschäft der ISME, nämlich die Zweitweg- oder Erwachsenenmatura, einen Krebsgang erleidet. Das Amt für Mittelschulen meldet am Standort Sargans folgende Schülerzahlen: 1. Jahrgang: 9 Studierende, 2. Jahrgang 9 Studierende, 3. Jahrgang 15 Studierende. Konsequenterweise dürften am Schulort Sargans keine Maturaklassen der ISME mehr geführt werden. Die Integration dieser Studierenden in die in St.GalIen geführten Klassen würde dort die Klassenbestandteil nur unwesentlich erhöhen. Es gäbe Klassen mit im Schnitt lediglich 21 Studierenden. Das ist immer noch weniger als in den Klassen der Mittelschulen. Das gäbe Einsparungen von drei Klassen, das heisst von über Fr. 200.- pro Jahr. In anderen Ausbildungsgängen, beispielsweise bei der Berufsbildung, wird eine Anreise von einer guten Stunde (Sargans - St.Gallen) durchaus als zumutbar erachtet. Zumal die Unterrichtszeit auf Mittwochnachmittag und den Samstag beschränkt ist. Tatsache bleibt, dass zwei Verwaltungsstandorte (Rektorat, Verwaltung und Sekretariat in St.Gallen; Prorektorat und Sekretariat in Sargans) auch mit Blick auf das vorher Gesagte keine optimale Lösung darstellen.

Session des Kantonsrates vom 25. und 26. November 2013