ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.
Auf Antrag des Offiziersclubs der Hochschule St.Gallen (abgekürzt HSG) beschäftigte sich ein Senatsausschuss mit der Frage, ob die militärische Führungsausbildung im Bachelor- und Master-Studium zu ECTS-Kreditpunkten berechtigen könnte. Diese Punkte sind für das Studium förderlich, und demzufolge wird von den Studierenden jede Möglichkeit, solche zu sammeln, naturgemäss als positiv wahrgenommen. Der Ausschuss kam zum Schluss, dass diese ausseruniversitäre Führungsausbildung fürs Kontextstudium angerechnet werden kann. Im Kontextstudium wird der Handlungs- und Reflexionskompetenz sowie der kulturellen Kompetenz Raum gegeben. Es geht darin auch um sogenannte Praxis-Credits, die in anerkannten Projekten ausserhalb der Universität erworben werden können. Die ausführlichen Darlegungen zur Studiensäule «Handlungskompetenz» auf Bachelor- und Master-Stufe auf der Homepage der HSG zeigen, dass Erfahrungen und Fähigkeiten, die Zivildienstleistende erwerben, sehr gut passen. Auch mit den 90 Arbeitsstunden, die für einen Credit-Punkt geleistet werden müssen, werden Zivildienstleistende keine Mühe haben. In der Antwort der Regierung ist einschränkend die Rede von anderen qualifizierten Führungsausbildungsangeboten, die angerechnet werden könnten. Nun, die Darlegungen auf den Universitätsseiten zum Thema Handlungskompetenz widersprechen einer engen Definition und Fokussierung auf Führung. Die Rede ist vielmehr von eigenständigem Arbeiten, berufspraktischen Fähigkeiten, sozialem Engagement, Sozialkompetenz, ethischer Verantwortung. Dies ist ein breites Feld, in dem die Zivildienstleistenden stark sind.