Geschäft: Wettbewerbsverzerrung im Weiterbildungsbereich (Titel der Antwort: Staatsbeiträge an Weiterbildung und höhere Berufsbildung)

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.10.87
TitelWettbewerbsverzerrung im Weiterbildungsbereich (Titel der Antwort: Staatsbeiträge an Weiterbildung und höhere Berufsbildung)
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung1.12.2010
Abschluss14.2.2011
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 18. Januar 2011
VorstossWortlaut 1. Dezember 2010
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
14.2.2011Wortmeldung

Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden und legt ihre Interessen als Vorstandsmitglied des Kaufmännischen Verbandes Ost (abgekürzt KV Ost), einer Arbeitnehmervereinigung, offen.

Meiner Meinung nach ist gemäss Berufsbildungsgesetz eine Wettbewerbsverzerrung im Weiterbildungsbereich ausgeschlossen. Das bedeutet, dass staatliche und private Anbieter mit gleich langen Spiessen auftreten können. Dem KV Ost, der auch ein Bildungsangebot auf der Fachprüfungsstufe hat, ist aufgefallen, dass das kaufmännische Berufsbildungszentrum mit seinem dazugehörigen Weiterbildungszentrum, der Akademie, letztes Jahr mit einer aufwendigen Imagewerbung in den Medien, in den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie auf Plakaten gegenwärtig war. Den KV Ost interessiert, woher eine staatliche Schule solche Mittel zur Verfügung hat. In der Antwort der Regierung wird nun erklärt, welche Bereiche, z.B. den Fachprüfungsbereich, der Staat unterstützt und welche, z.B. die Weiterbildung, nicht. Es wird mir zugesichert, dass es eine Finanzkontrolle gibt. Die Antwort gibt aber keine Erklärung zur Herkunft der Mittel für die Akademie, und ich vermute, dass sie frei darüber verfügen kann. Im Weiteren habe ich erfahren, dass die Subkommission Bildung der Finanzkommission, der diese überdimensionierte Werbung ebenfalls auffiel, sich beim Bildungsdepartement erkundigt und ebenfalls keine befriedigende Antwort erhalten hat. Technisch bin ich von der Antwort der Regierung einigermassen befriedigt, inhaltlich aber weiterhin ratlos und werde deshalb das Thema weiterverfolgen. Das bin ich dem Vorstand des KV Ost schuldig.

Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. Februar 2011