Geschäft: Stirbt das Kulturgut Latein im Kanton St.Gallen?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.09.37
TitelStirbt das Kulturgut Latein im Kanton St.Gallen?
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung21.4.2009
Abschluss23.9.2009
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 25. August 2009
VorstossWortlaut vom 21. April 2009
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
23.9.2009Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Ich danke der Regierung, dass sie dem Latein einen derart hohen Stellenwert beimisst und es nicht einfach unter «ferner liefen» abhandelt. Es ist aber von grösster Bedeutung, dass nicht nur die Regierung und nicht nur jene, die irgendwann mal Latein gelernt haben, Latein als kulturell wichtig ansehen, sondern dass auch eine entsprechende Breitenwirkung eintritt und dass eine allgemeine Überzeugung herrscht, dass Latein ein bedeutendes Kulturgut ist. Damit breite Kreise Zugang zum Kulturgut Latein finden, ist es wichtig, dass unter allen Umständen der Lateinunterricht auf der Sekundarschulstufe beibehalten wird und dass an allen Mittelschulen - auch auf dem Land - Latein als Fach angeboten wird.

Weiter ist es aber auch wesentlich, damit Latein als wichtig angesehen wird, dass über den Lateinunterricht auch informiert wird. Immer noch herrschen sehr verstaubte Vorstellungen darüber, was Latein ist und wie der Unterricht abläuft. Man hat das Gefühl, es sei etwas Altehrwürdiges, das aber für das moderne Leben keinen Stellenwert mehr hat. Hier ist nach unserer Auffassung wichtig, zusätzlich zu den Asterix- und Obelix-Comics, wo das bereits mit grossem Erfolg praktiziert wird, dass weitere Anstrengungen unternommen werden, dass eben die lateinische Sprache als Grundlage des Abendlandes und der abendländischen Kultur, an der wir alle hängen, angesehen und gefördert wird.

Session des Kantonsrates vom 21. bis 23. September 2009