Geschäft: Kampf den Mikroverunreinigungen im Wasser

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer43.08.07
TitelKampf den Mikroverunreinigungen im Wasser
ArtKR Postulat
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung20.2.2008
Abschluss16.4.2008
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntragAntrag der Regierung vom 18. März 2008
AllgemeinRückzug vom 16. April 2008
VorstossWortlaut vom 20. Februar 2008
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
16.4.2008Wortmeldung

Ratspräsidentin: Die Regierung beantragt Nichteintreten.

Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. April 2008
16.4.2008Wortmeldung

zieht das Postulat zurück.

Mikroverunreinigung im Wasser - das sind die hormonaktiven Stoffe, die zu genetischen Veränderungen führen - sind kein ganz neues Thema. Aber vor kurzem sind sie in der Schweiz zum Top-Forschungsthema avanciert. Wo finde ich unseren wasserreichen Kanton in diesem Thema? Eines der belastetsten Gewässer der Schweiz, die Steinach, soll demnächst ganz konventionell saniert werden, mit einer Leitung direkt in den Bodensee. Keine Spur von Elimination der hormonaktiven Stoffe. Es lag für mich nahe, dieser Sache einmal nachzugehen.

Die Regierung bekämpft die Idee des Postulats, aber ich freue mich trotzdem über Ihre ausführliche Antwort und vor allem über den Horizont, den Sie aufzeigen: Im Jahr 2009 erwartet die Regierung die Ergebnisse aus Forschung, Entwicklung und Gesetzgebung, die es ihr erlauben werden, aktiv den unheimlichen Verunreinigungen aus Arzneimittelrückständen, Kosmetika, Farben, Chemikalien auf den Leib zu rücken. Diese Verunreinigungen finden ihren Weg vor allem über die Abwasserreinigungsanlagen in die Gewässer.

Eines hat mich erstaunt: Sie schreiben von Messungen des Amtes für Umweltschutz, über die im Jahr 2006 berichtet worden sei. Keinen Ton habe ich gehört, nichts gelesen und keine der Fachpersonen, die ich konsultierte, hat darüber etwas verlauten lassen. Jetzt, im April 2008 erscheine ein neuer Bericht, schreiben Sie. Mal sehen, ob er mich findet.

Mein Eindruck: Es wird zuwenig Aufhebens gemacht um unser kostbares Gut, sauberes Trinkwasser. Es wird zuwenig darüber gesprochen, was Behörden alles in Bewegung setzen und welche Herausforderungen die Zukunft noch birgt, um uns dieses Gut zu bewahren. Liebe Wasserfachleute: Sprechen Sie darüber, hängen Sie es an die Grosse Glocke, was Sie tun. Wir alle erwarten mit Neugiert, was sich im Jahr 2009 bis dahin tun wird.

Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. April 2008