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Stadt senkt Pegel in Drei Weieren für bessere Wasserqualität

Drei Weieren
Drei Weieren

Die Badesaison hat im Familienbad Dreilinden (Chrüzweier) bereits geendet. Das Gemeinschaftsbad Dreilinden (Mannenweier) ist noch diese Woche geöffnet. Um die Wasserqualität zu fördern, senkt die Stadt St.Gallen den Wasserpegel in beiden Weihern leicht ab. Dies soll unter anderem einem Blaualgen-Wachstum vorbeugen.

Am Sonntag, 15. September 2024 endet mit dem Saisonschluss des Gemeinschaftsbads Dreilinden die Badesaison auf Drei Weieren. Deshalb senkt der Kanalunterhalt in der Woche vom 16. September 2024 den Wasserstand im Mannenweier um rund einen halben Meter ab. Der Mannenweier ist währenddessen normal zugänglich (nach Saisonschluss ohne überwachten Badebetrieb). Der Chrüzweier muss wegen Unterhaltsarbeiten rund 1 bis 1.5 Meter abgesenkt werden. Diese Arbeiten sind seit dieser Woche in Gange. Das Wasser fliesst gedrosselt über die Kanalisation ab.

Nährstoff-Überangebot führt zu Algenwachstum

Grund für die Massnahme ist, dass sich in den Weihern organisches Material wie Algen am Grund sammelt. Damit Mikroorganismen dort abgebaut werden können, ist Sauerstoff nötig. Durch die natürliche Schichtung des Wassers im Sommer und Winter gelangt jedoch nicht genügend Sauerstoff in die Tiefe, um die Nährstoffe vollständig abzubauen. Diese unzureichend abgebauten Nährstoffe können bei einer Durchmischung des Wassers wieder an die Oberfläche gelangen, was zu einem Überangebot an Nährstoffen führt. Das kann ein verstärktes Algenwachstum zur Folge haben.

Um dies zu verhindern, wird das sogenannte Faulwasser abgelassen. Es handelt sich dabei um eine Schicht von etwa 50 bis 100 Zentimetern. Dabei werden die angereicherten Nährstoffe und das sauerstoffarme Tiefenwasser entfernt. Diese Massnahme hilft dabei, eine Überdüngung der Weiher zu verhindern und so die Wasserqualität zu verbessern. Dies reduziert das Risiko einer Blaualgen-Bildung.In den nächsten Monaten wird der Pegelstand durch Regenfälle auf natürliche Weise wieder ansteigen. Der Mannenweier wird mit Wasser vom Buebenweier teilweise wieder aufgefüllt.