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Gesundheitsrisiko Hitze: Stadt setzt auf Sensibilisierung

Kloster St.Gallen
Kloster St.Gallen

Die Stadt St.Gallen will die Bevölkerung besser vor den gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen schützen. Grundlage dafür ist ein neuer Hitzeaktionsplan mit Massnahmen zur Information und Sensibilisierung. Für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen wie ältere, kranke und beeinträchtige Menschen sowie Kleinkinder ergreift die Stadt zusätzliche Massnahmen.

Die Folgen des Klimawandels sind auch in der Stadt St.Gallen mess- und spürbar: Über einen längeren Zeitraum betrachtet, werden Hitzetage und Hitzewellen häufiger und intensiver. Auch die Zahl der Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt, hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen. Der im Jahr 2020 von der Stadt St.Gallen publizierte Fachbericht «Stadtklima St.Gallen» zeigt: Je länger eine Hitzeperiode dauert, desto mehr heizt sich die Stadt auf und vermag in der Nacht nicht mehr abzukühlen. Tropennächte sowie Tagestemperaturen über 30 Grad können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Die möglichen Symptome reichen von Schwäche über Kopfschmerzen und Übelkeit bis zu Bewusstseinsstörungen, bestehende Krankheiten können sich verschlimmern. Durch Hitzefolgen besonders gefährdet sind ältere, kranke und beeinträchtigte Menschen sowie Kleinkinder. Im nun veröffentlichten St.Galler Hitzeaktionsplan hat die Stadt St.Gallen festgelegt, wie sie die Bevölkerung vor den Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit Hitzewellen schützen will.

Stadtplan mit kühlen Orten
Mit dem Hitzeaktionsplan setzt die Stadt St.Gallen einerseits auf die Information und Sensibilisierung der Gesamtbevölkerung. Dazu gehört die bereits aufgeschaltete Webseite www.stadtsg.ch/hitze mit Verhaltenstipps und einem Stadtplan, der aufzeigt, an welchen Orten man an Hitzetagen Abkühlung findet. Andererseits umfasst der Hitzeaktionsplan spezifische Massnahmen für einzelne Zielgruppen. Auch hier geht es in erster Linie um Sensibilisierung, dies jedoch in Zusammenarbeit mit Institutionen, die bereits mit den jeweiligen Personengruppen in Verbindung stehen. Die Massnahmen des Hitzeaktionsplans sind auf die Angebote von Bund und Kanton abgestimmt und werden im Rahmen des bestehenden Budgets finanziert.