Mitteilung Stadt

Städtische Ausstellung CUT IN – CUT OUT

Aufbau der Ausstellung von Monika Sennhauser
Aufbau der Ausstellung von Monika Sennhauser

Monika Sennhauser zeigt in ihrer Ausstellung im Lagerhaus einen radikalen Raumeingriff. Die Ausstellung mit dem Titel «CUT IN – CUT OUT» steht unter dem Patronat der Stadt St.Gallen und des Kunstvereins St.Gallen. Sie wird am Donnerstagabend, 6. Juni 2024 um 18.30 Uhr eröffnet und läuft bis zum 30. Juni 2024.

Monika Sennhauser ist die erste Künstlerin, die im Rahmen der städtischen Ausstellungen ihre zweite Einzelpräsentation im Architektur Forum Ostschweiz zeigt. Seit ihrer Ausstellung «Nows» sind genau zehn Jahre vergangen. Damals waren Spiegelinstallationen und Videos ihrer Sonnenstand-Forschungen zu sehen. Die Sonne, das Licht und dessen Brechung, Farben sowie andere optische und astronomische Phänomene sind stets zentral in Monika Sennhausers Arbeit. Die Künstlerin setzt ihre Forschungen und Erkenntnisse jeweils zeichnerisch, fotografisch, filmisch oder installativ um. Wichtig ist dabei immer der Raum, durch den sich das Licht bewegt und in dem es seine Schatten wirft oder Reflektionen hervorruft.

Für «CUT IN – CUT OUT» hat sich Monika Sennhauser in besonderem Mass auf den Raum konzentriert: Sie hat ihr Atelier seit langem im Lagerhaus und hat die Geschichte des 150 Meter langen Backstein Gebäudes recherchiert. Lange diente es als Zollfreilager, inzwischen beherbergt es Ateliers, Kulturinstitutionen, Gastronomie und Geschäftsräume. Im zweiten Obergeschoss öffnet Monika Sennhauser die ursprünglichen Lagerhaustüren zum heutigen Ausstellungsraum und lenkt den Blick auf den Gebäuderhythmus, auf die Durchlässigkeit der alten Architektur und auf die Qualität eines offenen Raumsegments. Sie forciert mit ihrem präzisen und radikalen Eingriff in die bestehende Bausubstanz das bewusste Erleben eines Raumgefühls und der Bewegungen in einem Baukörper.

Monika Sennhauser lebt und arbeitet in St.Gallen, studiert hat sie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich und ist seither als Bildende Künstlerin tätig. 1985 erhielt sie ein Stipendium für das Atelier des Istituto Svizzero di Roma und 1992 eines für das Atelier der Städtekonferenz Kultur in Kairo. Arbeitsaufenthalte führten sie unter anderem nach Feuerland und Patagonien, Spitzbergen, Grönland, Hammerfest, Mexiko City und New York. Sie erhielt 1995 und 2012 einen Werkbeitrag der Stadt St.Gallen und 1999 einen des Kantons, sowie 1989 einen städtischen Förderpreis.