Deponiefonds finanziert ökologische Projekte mit CHF 200’000
Die Kommission des Deponiefonds von Entsorgung St.Gallen hat neue Förderbeiträge gesprochen. Diese gehen an neun Projekte mit ökologischem Mehrwert, die für das Beitragsjahr 2023 eingereicht wurden. Insgesamt belaufen sich die Förderbeiträge auf knapp CHF 200’000. Zu den unterstützten Projekten zählen unter anderem der «Essbare Park» im Stephanshorn, der Zentrumspark in Abtwil sowie die Entsiegelung und Begrünung im Innenhof des Hotels Dom.
Entsorgung St.Gallen unterstützt mit dem «Fonds für ökologische Ausgleichsmassnahmen» der Deponie Tüfentobel konkrete Massnahmen zur Förderung von Lebensräumen schützenswerter Tiere und Pflanzen sowie Dachbegrünungen. Der Fonds finanziert Projekte in der Stadt und auf dem Gemeindegebiet von Gaiserwald, da die Deponie sich dort befindet. Er wird gespiesen mit einem Prozent der jährlichen Gebühren-Einnahmen der Deponie. 2023 betrugen diese CHF 90'573. Die Reserven am 1. Januar 2023 lagen bei CHF 1'079’914. 2023 wurden neun Gesuche eingereicht und gutgeheissen. Davon betrafen drei Gesuche Dachbegrünungen. Insgesamt hat die Kommission dieses Jahr Förderbeiträge in der Höhe von CHF 198'149 gesprochen, darunter für folgende Projekte:
Essbarer Park erhält über 900 Sträucher, Wildgehölze und Hecken
Dieses Projekt entstand durch den Wunsch, die aktuell als extensive Weide genutzte Autobahn-Überdeckung zwischen Kesselhalden- und Brauerstrasse der Bevölkerung zugänglich zu machen. In einem partizipativen Verfahren hat Stadtgrün das Projekt erarbeitet. Es entsteht ein ökologisch wertvoller Park mit verschiedenen Strukturelementen wie 1'750 Quadratmeter artenreicher Wiesen, sieben Bäumen, 900 Sträuchern, Wildgehölze und Hecken sowie rund 500 Kulturpflanzen (Förderbeitrag: CHF 69'643).
Gaiserwald pflanzt im Zentrumspark Abtwil neue Bäume
Mit dem Projekt hat die Gemeinde Gaiserwald Massnahmen zur Bepflanzung und Beschattung im Dorfzentrum von Abtwil umgesetzt. Zur Förderung von Lebensräumen wurden fünf neue Bäume gesetzt, das neue Unterstandsdach der Bushaltestelle begrünt und die neu gelegten Rabatten bepflanzt (CHF 16'197).
Hotel Dom schafft neuen Lebensraum in der Altstadt
Neben der Neugestaltung des Restaurants im Hotel Dom wird der Innenhof entsiegelt und mit einheimischen Sträuchern, Stauden und einem Kräutergarten bepflanzt. Mitten in der Altstadt entsteht ein attraktiver, schattiger Aufenthaltsort für Mitarbeitende und Gäste, der auch Insekten, Vögel, Reptilien und Kleintieren neuen Lebensraum bietet (CHF 39'535).