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«Weg der Vielfalt»: Bevölkerung kann mitwirken

Weg der Vielfalt Screenshot
Weg der Vielfalt Screenshot

Am Donnerstag, 18. Januar 2024, präsentiert die Stadt an einer Dialogveranstaltung Geschichten und Orte, welche die Öffentlichkeit im Herbst 2023 für den «Weg der Vielfalt» melden konnte. Die Bevölkerung ist eingeladen, die eingegangenen Meldungen an diesem Anlass zu reflektieren.

Die Stadt St.Gallen plant, im Sommer 2024 den «Weg der Vielfalt» zu eröffnen. Dieser erschliesst auf einem interaktiven Online-Stadtplan Orte (Häuser, Plätze, Fassaden, etc.) in der Stadt, welche aus heutiger Sicht eine belastete Vergangenheit thematisieren sowie Geschichten von Persönlichkeiten, die sich für Menschenrechte und Gerechtigkeit eingesetzt haben. Im Fokus stehen Themen im Zusammenhang mit Migrationsgeschichte, Frauengeschichte, Queerer Geschichte, Kolonialgeschichte und mit Verletzung von elementaren Menschenrechten wie Diskriminierung von Minderheiten, Rassismus und Antisemitismus oder mit Widerstand dagegen. Dazu gehören auch Lücken und Absenzen: Wo wurden Orte entfernt oder Dinge ausgeblendet?

Öffentlichkeit zum Dialog eingeladen

Zur Ermittlung dieser Orte hat die Stadt St.Gallen wohl als erste Schweizer Stadt einen partizipativen Ansatz gewählt. Vom 15. August bis 15. Oktober 2023 konnte die Öffentlichkeit Orte und Personen melden, welche auf dem Weg der Vielfalt sichtbar gemacht werden wollen. Die eingegangenen Meldungen wurden anschliessend von einer Fachgruppe evaluiert und werden am Donnerstag, 18. Januar 2024, an einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert und zur Diskussion gestellt. Die Resultate fliessen in die endgültige Auswahl und Gestaltung des «Weg der Vielfalt» ein.

Dialogveranstaltung «Weg der Vielfalt»

  • Termin: Donnerstag, 18. Januar 2024
  • Zeit: 16.30 – 19.00 Uhr
  • Ort: Waaghaus St.Gallen

Weiteres Vorgehen

Der «Weg der Vielfalt» wird bis Sommer 2024 auf einem interaktiven Online-Stadtplan erschlossen. Da sich die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt sowie die Interpretation von bestehenden Erinnerungsorten verändern und künftig neue Orte entstehen können, wird der Weg durch die unabhängige Fachgruppe Vielfalt weiter bewirtschaftet. Die technische Betreuung liegt bei der städtischen Dienststelle Geomatik und Vermessung.