Mitteilung Stadt

Erhebliche Gefahr durch Trockenheit

Trockenes Bachbett
Trockenes Bachbett

Die Pegelstände der Flüsse und Seen haben an vielen Orten saisonale Tiefststände erreicht. Deshalb schränkt das Amt für Wasser und Energie den Wasserbezug für den Gemeingebrauch aus kleineren Oberflächengewässern ab Samstag, 15. Juli 2023, bis auf Weiteres ein. Die Wasserversorgung der Stadt St.Gallen ist gewährleistet.

In der Region St.Gallen-Rorschach wurde die Gefahrenstufe für Trockenheit von 2 auf 3 «erhebliche Gefahr» erhöht. Mit einer Allgemeinverfügung untersagt das Amt für Wasser und Energie des Kantons St.Gallen ab Samstag, 15. Juli 2023, Wasserentnahmen zum Gemeingebrauch aus Oberflächengewässern bis auf Widerruf. Das bedeutet, dass Wasserentnahmen ohne Bewilligung, die sonst bis zu 50 Liter pro Minute zulässig sind, sofern für das Gewässer keine negativen Auswirkungen entstehen, verboten sind. Das Verbot gilt für alle Fliessgewässer und stehenden Gewässer, wie Weiher und Teiche. Davon ausgenommen ist der Bodensee sowie weitere Gewässer im Kanton.

Damit sich die Lage entspannt, sind flächendeckende und langanhaltende Niederschläge nötig. Starke, aber kurze Niederschläge, wie in den letzten Tagen, mindern die Auswirkungen der Trockenheit nur vorübergehend. Das Gebot, haushälterisch mit Wasser umzugehen, gilt unabhängig von der aktuellen Situation.

Erhebliche Waldbrandgefahr

Aktuelle Informationen zur Trockenheit und zur Waldbrandgefahr sind auf www.sg.ch/trockenheit verfügbar. Die Seite enthält gebietsbezogene Empfehlungen und Massnahmen sowie fachspezifische Ansprechstellen. Für die Waldbrandgefahrenlage gilt für den ganzen Kanton Gefahrenstufe 3 «erheblich». Das bedeutet:

  • Grillfeuer nur in bestehenden Feuerstellen entfachen.
  • Feuer immer beobachten und Funkenwurf sofort löschen.
  • Die Anweisungen der lokalen Behörden unbedingt befolgen

Über die aktuelle Waldbrandgefahrenlage informiert diese Seite Waldbrandgefahr.

Trinkwasserversorgung gewährleistet

Die Stadt St.Gallen bezieht ihr gesamtes Trinkwasser aus dem Bodensee. Obwohl dessen Pegelstand infolge der anhaltenden Trockenheit tief ist, hat dies keine Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung der Stadt St.Gallen. Ein sparsamer Umgang mit Trinkwasser ist dennoch wichtig.