Mitteilung Stadt

Wanderungsbericht 2014-2019 publiziert

Ansicht Stadt St.Gallen
Ansicht Stadt St.Gallen

Eine von der Stadt St.Gallen in Auftrag gegebene Analyse zeigt die wanderungsbedingte Veränderung des Steuerertrages der Stadt St.Gallen im Zeitraum von 2014 bis 2019. Zu- und Wegzüge von Steuerpflichtigen führten in diesem Zeitraum zu einem durchschnittlichen Minderertrag bei der Einkommens- und Vermögenssteuer von natürlichen Personen von 1,8 Mio. Franken pro Jahr.

Die Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen hat im Auftrag der Stadt untersucht, welchen Effekt die Zu- und Wegzüge von natürlichen Personen auf den Ertrag bei der Einkommens- und Vermögenssteuer von 2014 bis 2019 hatte.

Die Studie kommt zum Schluss: Der Einfluss des Wanderungsgeschehens auf den Steuerertrag ist mit einem Minus von 1,8 Millionen Franken bzw. 0,7% des gesamten durchschnittlichen jährlichen Einkommens- und Vermögenssteuerertrags von total 243,5 Millionen Franken gering. Rund 60 Prozent des negativen Wanderungssaldos bei der Einkommenssteuer (-1,04 Mio. Franken) entfällt auf die Wanderung zwischen der Stadt St.Gallen und Gemeinden in anderen Kantonen, davon mehr als die Hälfte auf Gemeinden in den Kantonen Zürich und Thurgau. Die Stadt verliert durch die Zu- und Wegzüge zwischen der Stadt und Gemeinden anderer Kantone fast gleich viel Steuerpflichtige, wie sie durch die Wanderung zwischen der Stadt und Gemeinden im Kanton St.Gallen dazugewinnt.

Es sind vor allem die Steuerpflichtigen mit einem steuerbaren Einkommen von weniger als 50'000.- Franken, die im Untersuchungszeitraum in die Stadt zu- bzw. von der Stadt weggezogen sind. Bis zu diesem steuerbaren Einkommen ist der Saldo bei der Einkommenssteuer und auch der Wanderungssaldo der Steuerpflichtigen positiv. Bei allen höheren Einkommensklassen, mit Ausnahme der steuerbaren Einkommen über 300'000 Franken, ist der Saldo bei der Einkommenssteuer jedoch negativ.

Betrachtet man weitere Merkmale der Steuerpflichtigen, so fällt auf, dass die 30- bis 40-jährigen steuerpflichtigen Personen den höchsten negativen Saldo bei der Einkommenssteuer und auch bei den Wanderungsbewegungen im Vergleich mit den anderen Altersklassen aufweisen. Der mit Abstand grösste Anteil der Wanderungsbewegungen entfällt dabei auf die unverheirateten kinderlosen Steuerpflichtigen. Bei dieser Gruppe ziehen zwar deutlich mehr steuerpflichtige Personen zu als weg, ihr Saldo bei der Einkommenssteuer ist jedoch negativ und beläuft sich auf etwas weniger als vierzig Prozent des Gesamtsaldos.

Die Publikation steht im Internet hier kostenlos zum Download bereit. Fragen zur Erstellung der Publikation können an die Fachstelle für Statistik gerichtet werden