Wohnheim für Geflüchtete kann geschlossen werden
Die Situation zur Unterbringung von schutzsuchenden Personen aus der Ukraine hat sich in der Stadt St.Gallen stabilisiert. Das Wohnheim für Geflüchtete Riederenholz kann deshalb Mitte Jahr geschlossen werden. Die Bewohnenden können in angemietete Wohnungen umziehen.
Seit einem Jahr wird das ehemalige Wohnheim für Betagte Riederenholz als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine genutzt. Gerade in der äusserst anspruchsvollen ersten Phase der Flüchtlingswelle war diese Unterkunft für die Unterbringung und Begleitung der schutzsuchenden Personen in der Stadt St.Gallen sehr wertvoll. Ergänzend zur Beherbergung bei Gastfamilien sowie der Unterbringung in angemieteten Wohnungen lebten bis zu 53 Menschen im Riederenholz, derzeit sind es noch 34 Personen.
Der Wohnungsmarkt der Stadt St.Gallen erlaubt es, eine ausreichende Zahl von Wohnungen anzumieten. Neu zugewiesenen Geflüchteten sowie bei Gastfamilien lebenden Menschen wird bei Bedarf eine Unterbringung in Wohnungen ermöglicht. Aktuell leben 364 schutzsuchende Personen aus der Ukraine in von den Sozialen Diensten angemieteten Wohnungen, weitere 115 Geflüchtete haben bislang selbst eine Wohnung gefunden. Auch für die Bewohnenden des Riederenholz werden durch die Sozialen Dienste geeignete Mietwohnungen zur Verfügung gestellt. Mit der Unterbringung in Wohnungen erfolgt ein nächster Schritt hin zu einem möglichst selbstständigen Aufenthalt in der Stadt St.Gallen. Den individuellen Bedürfnissen der Schutzsuchenden wird so weit wie möglich Rechnung getragen. Es ist nicht mehr erforderlich, das Wohnheim weiterzubetreiben.
Der Umzug der aktuell 34 im Riederenholz untergebrachten Personen in die neuen Unterkünfte erfolgt gestaffelt im Verlauf des Monats Mai.