«Kein Platz für Sexismus»: Standaktion hat erfolgreich stattgefunden
Am Freitagabend, 13. Mai 2022, hat auf dem Marktplatz eine Standaktion im Rahmen der kantonalen Kampagne «Kein Platz für Sexismus» stattgefunden. Passantinnen und Passanten wurden auf dem Marktplatz angesprochen und auf das Thema Sexismus sensibilisiert. Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit Ost/West und Zentrum, der Jugendpolizei sowie der FASA der Stiftung Suchthilfe waren vor Ort.
Im Rahmen der Sensibilisierungskampagne «Kein Platz für Sexismus» hat am Freitag, 13. Mai 2022, eine Standaktion auf dem Marktplatz stattgefunden. Passantinnen und Passanten wurden von Fachkräften dazu angehalten, über eigene Erfahrungen berichten zu dürfen. Zudem sollten sie zur Reflexion ihres eigenen Verhaltens und dessen möglichen (Aus-)Wirkungen auf andere Personen angeregt werden. Gemeinsam soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass sich alle Menschen im öffentlichen Raum sicher und frei bewegen können – ohne Angst belästigt zu werden.
Die anwesenden Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit Ost/West und Zentrum sowie der FASA der Stiftung Suchthilfe diskutierten mit ungefähr 50 Passantinnen und Passanten hauptsächlich über ihre Erlebnisse und mögliche Strategien im Umgang mit sexuellen Übergriffen. Die Jugendpolizei informierte über Konsequenzen von sexueller Belästigung für Täter und Täterinnen sowie Opfer.
Stadtkarte und Sprechblasen zur Visualisierung
Am Stand konnten Personen jeden Alters auf unterschiedliche Weise ihre Erlebnisse sichtbar machen. Einerseits im Gespräch mit den Fachkräften, in denen zugehört, reflektiert und allenfalls auch mögliche Massnahmen aufgezeigt wurden. Auf einer aufgehängten Stadtkarte konnten Orte in der Stadt angepinnt werden, an denen man sich besonders wohlfühlt und wo vielleicht auch nicht. Rund um den Stand wurden Sprüche der Kampagne mit Kreide auf den Boden geschrieben.
Nicht nur am Boden, auch auf Sprechblasen aus Papier konnten Passantinnen und Passanten Sprüche schreiben, die sie selbst erlebt haben und als sexistisch einordnen. Dabei galt es im Besonderen, die individuellen Sichtweisen der Personen zu respektieren. Die Sprechblasen wurden öffentlich aufgehängt und somit sichtbar gemacht.
Prüfung weiterer Massnahmen
Im Nachgang an die Aktion werden sich alle beteiligten Fachkräfte austauschen, die Ergebnisse des Abends evaluieren und Massnahmen mit den entsprechenden städtischen Dienststellen besprechen. Die Ergebnisse der Auswertung mittels Stadtkarte werden nach der Aktion ebenfalls an die Kampagnenverantwortlichen des Kantons St.Gallen weitergegeben. Die geplante Aktion auf dem Marktplatz St.Gallen fand unabhängig der anderen Aktionen des Kantons statt.