«CityChallenge 2021»: Private Ladestationen sollen öffentlich werden
Im Rahmen des Schweizer Digitaltages suchte die Stadt unter dem Motto «Digital Klima Neutral» digitale Lösungen oder Projekte zur Erreichung der Klimaneutralität. Während des ganzen Monats Oktober kamen auf der Partizipationsplattform der Stadt St.Gallen insgesamt 36 Eingaben zustande. Gewonnen hat Raffael Corrodi aus St.Gallen mit seiner Idee «Chargeshare».
Raffael Corrodi, Initiant von «Chargeshare» ist überzeugt, dass Klimaneutralität nur durch einen Umstieg auf Elektromobilität möglich ist, so wie dies auch das städtische Energiekonzept vorsieht. Das Projekt «Chargeshare» zielt auf die Vermittlung von privaten Ladestationen für E-Fahrzeuge. Mithilfe einer App können Besitzerinnen und Besitzern ihre private Ladestationen erfassen und angeben, wann die Ladestation zur Verfügung steht. E-Autofahrerinnen und -fahrer wiederum sollen mit der App eine geeignete Ladestation ermitteln und reservieren können. Ausserdem können Einwohnerinnen und Einwohner auf der Plattform angeben, wo eine weitere Ladestation wünschenswert wäre. Gemäss Jury setzt «Chargeshare» am noch zu wenig genutzten Potenzial privater Ladestationen an und setzt die Ressourcen effizient ein. Firmen und Privatpersonen können ihre Anlage zielgerichtet freigeben, oder die Stadt kann an geeigneten Orten öffentliche Ladesäulen aufbauen. Ausserdem erhalten mehr Hauseigentümerschaften oder Personen in Mietwohnungen Zugang zur Ladeinfrastrukturen.
Stadt prüft Umsetzung
Die Stadtverwaltung wählte aus 36 Eingaben 14 Finalistinnen und Finalisten aus, wovon eine Jury die besten acht Ideen auswählte. Die erstplatzierte Idee erhält einen Einkaufsgutschein von Pro City St.Gallen im Wert von CHF 500, die Plätze zwei bis acht einen Gutschein im Wert von CHF 100. Zudem wird die Gewinneridee von der Stadt auf eine mögliche Umsetzbarkeit hin überprüft.