Start Pilotversuch «Mediterrane Nächte»
Im Juni 2021 startet der zweijährige Pilotversuch «Mediterrane Nächte; Verlängerte Öffnungszeiten für bewirtschaftete Aussenflächen». Dabei dürfen 28 Gastro-Betriebe, welche bisher ihre Aussenrestaurationen früher schliessen mussten, bis 1 Uhr geöffnet sein. Der Pilotversuch läuft über zwei Jahre und beschränkt sich auf Freitage sowie Samstage in der warmen Jahreszeit von Anfang Juni bis Ende August.
Nachdem das Stadtparlament am 24. November 2020 dem Nachtrag zum Immissionsschutzreglement zugestimmt hat und nun per 31. Mai 2021 die Corona-Massnahmen seitens Bund weiter gelockert werden, kann das Pilotprojekt «Mediterrane Nächte; Verlängerte Öffnungszeiten für bewirtschaftete Aussenflächen» wie geplant Anfang Juni 2021 starten. Die Rahmenbedingungen des Pilotversuchs wurden in einer Arbeitsgruppe mit Vertreter und Vertreterinnen von Gastwirtschaften, Gastro Stadt St.Gallen, Nacht Gallen, der Quartiervereine St.Mangen und Gallusplatz, Vertreterinnen und Vertreter der Anwohnerschaft und Liegenschaftsbesitzenden der besonders betroffenen Gassen festgelegt.
68 Gastro-Betriebe, welche bisher aufgrund baurechtlicher Vorgaben früher schliessen mussten, hatten die Möglichkeit, im Sommer 2021 am Pilotversuch teilzunehmen. 28 von ihnen haben eine Teilnahme beantragt und können nun an 13 Wochenenden, von Anfang Juni bis Ende August 2021, jeweils am Freitag und Samstag, ihre Aussenrestauration bis 1 Uhr betreiben. Die am Pilotversuch teilnehmenden Gastro-Betriebe sind demnach am Freitag, 4. Juni 2021, erstmals mit jenen Gastro-Betrieben gleichgestellt, die keine baurechtlichen Einschränkungen haben.
Bei positivem Verlauf des zweijährigen Pilotversuches dürften betroffene Gastro-Betriebe bessere Chancen haben, die verlängerten Bewirtschaftungszeiten in ihren Aussenrestaurationen über ein baurechtliches Bewilligungsverfahren dauerhaft bewilligen zu lassen.
Flankierende Massnahmen
Während des Pilotversuches wird im Bereich der teilnehmenden Lokale ein Sicherheitsdienst im Einsatz sein. Dieser sucht bei allfälligen Problemen den Dialog und kann bei Bedarf die Stadtpolizei St.Gallen beiziehen. Des Weiteren werden durch die Dienststelle Umwelt und Energie Schallpegelmessungen in ausgewählten Gassen durchgeführt, welche in die Evaluation des Pilotversuches einfliessen.