Mitteilung Stadt

Klima Verrückt Stadt: Info-Kampagne zum Klimawandel

Holz-Pinguin als Botschafter der Kamapgne "Klima Verrückt Stadt" / Fotograf Torben Nuding
Holz-Pinguin als Botschafter der Kamapgne "Klima Verrückt Stadt" / Fotograf Torben Nuding

Mit der Kampagne «Klima Verrückt Stadt» machen St.Gallen, Bregenz, Feldkirch, Konstanz, Lindau, Radolfzell, Singen und Winterthur diesen Sommer auf die Folgen des Klimawandels in der Bodensee-Region aufmerksam: Pinguine kommen zu Besuch in die Innenstädte, eine Social-Media-Crew begleitet deren Reise und eine Internetseite bietet Hintergrundinformationen.

Das Klima ändert sich global ­– und somit auch in unseren Städten. Die Folgen sind schon heute spürbar: längere Sommer, mehr Hitzetage und Hitzewellen, Tropennächte und häufiger Starkregen. Die Städte spielen eine zentrale Rolle in der Klimapolitik. Die Kampagne «Klima Verrückt Stadt» bringt diese wichtigen Zukunftsthemen mitten in unsere Städte. Pinguine spielen die Hauptrolle. Die vom Klimawandel stark bedrohten Antarktis-Bewohner laden an den vier Themeninseln Stadtklima, Gebäude, Mobilität und Natur zum Verweilen ein, stellen unbequeme Fragen und fordern zum Diskutieren und Handeln auf. Weiterführende Hintergründe und Informationen finden sich auf der Kampagnenwebseite www.klimaverrueckt.org. Eine grenzüberschreitende Social-Media-Crew begleitet die Kampagne mit kleinen Berichten, Hintergrundinfos und Posts auf Instagram und Youtube. In der Stadt St.Gallen ist die Aktion «Klima Verrückt Stadt» vom 21. Juni bis 10. Juli 2021 zu Gast.

Gesundes Stadtklima

Am 27. September 2020 beschloss die St.Galler Bevölkerung mit 79,1 Prozent Ja-Stimmen den Artikel «Klimaschutz und Klimawandel» in der Gemeindeordnung zu verankern. Dieser verlangt, dass die Stadt St.Gallen den CO2-Ausstoss bis ins Jahr 2050 auf null Tonnen reduziert und fossile Energien vollständig durch erneuerbare ersetzt. Konkret bedeutet das zum Beispiel: Ausbau der Photovoltaik, Wärmenetze und nachhaltige Mobilität. Neben dem Klimaschutz wird die Anpassung an den Klimawandel immer wichtiger – vom Gebäudeschutz über die Erhaltung und Schaffung innerstädtischer Grünflächen bis zu präventiven Massnahmen in der Stadtplanung. Die Stadt St.Gallen geht die Anpassung an den Klimawandel mit dem Umweltkonzept an und der Fachbericht «Stadtklima St.Gallen» stellt die Hitzeminderung ins Zentrum. Freiräume mit Grünflächen, Schattenplätze, gut durchlüftete Quartiere und frei zugängliche, kühlende Wasserflächen erhöhen die städtische Lebensqualität und wirken der Hitzebelastung entgegen.

Acht Städte, ein Anliegen

Seit gut zehn Jahren zeigen die acht Städte rund um den Bodensee: Gemeinsam geht mehr – und gut leben geht auch mit Weniger. So wurden bereits die Kampagne «Wir leben 2000 Watt», diverse Fachsymposien oder eine Aktion zu Stadtbäumen durchgeführt und so viele Menschen für einen energiesparenden und klimabewussten Lebensstil sensibilisiert.