Stadtrat ruft eindringlich zu Corona-Disziplin auf
Der Stadtrat begrüsst die gestern Freitag vom Bundesrat und heute Samstag von der Kantonsregierung verfügten Massnahmenpakete gegen die Ausbreitung des Coronavirus ausdrücklich. Er bittet angesichts der steigenden Ansteckungszahlen eindringlich, die verschärften Regeln unbedingt einzuhalten und dankt der Bevölkerung für ihre Mitwirkung und Disziplin. Nur so biete sich eine letzte Chance, einen neuerlichen Lockdown zu verhindern.
Der Stadtrat hat sich am Freitagabend zu einer ausserordentlichen Telefonkonferenz getroffen, um die Auswirkungen der Corona-Beschlüsse des Bundesrats und der Kantonsregierung auf die Stadt St.Gallen zu besprechen. Der Stadtrat steht voll und ganz hinter den verschärften Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Es gelte nun, diese letzte Chance zu nutzen und einen weiteren Lockdown vor Weihnachten zu verhindern.
Per sofort und befristet vorläufig bis zum 22. Januar 2021 schliessen auch in der Stadt St.Gallen Restaurants und Bars um spätestens 19 Uhr. Die Museen und Bibliotheken bleiben an den Sonntagen und den bevorstehenden Feiertagen geschlossen, ebenso Läden, Märkte, Freizeit- und Sportanlagen. Für die Öffnungszeiten unter der Woche sind die Websites der verschiedenen Einrichtungen zu konsultieren. Abgesagt sind auch die beiden Sonntagsverkäufe vom 13. und 20. Dezember.
Begrüsst seitens Stadtrat wird auch das vom Kanton gegenüber dem Bund verschärfte Verbot von Menschenansammlungen von mehr als zehn Personen im öffentlichen Raum (Bund: 15 Personen). Die Stadtpolizei ist für die Kontrollen zuständig.
Ein Verbot gilt sodann mit Ausnahme von Gottesdiensten, Beerdigungen, politischen Kundgebungen und Versammlungen der Legislativen für öffentliche Veranstaltungen. Die Schalter der städtischen Verwaltung bleiben vorläufig zu den üblichen Zeiten geöffnet. Der Stadtrat bittet die Bevölkerung trotzdem, elektronisch verfügbare Dienste zu nutzen und sich damit den Gang zum Schalter zu ersparen oder sich telefonisch mit den einzelnen Ämtern in Verbindung zu setzen.
Der Stadtrat unterstützt auch die Homeoffice-Empfehlungen von Bund und Kanton und hat die Dienststellen angewiesen, Arbeiten, soweit es die betrieblichen Erfordernisse erlauben, von zu Hause aus zu erledigen.
Schliesslich ruft der Stadtrat eindringlich die ausgedehnte Maskentragpflicht im öffentlichen Raum in Erinnerung, dies namentlich an Orten und zu Zeiten, wo sich Passantinnen und Passanten in grösseren Menschenmengen aufhalten oder bewegen und entsprechend die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Dazu gehören insbesondere auch die Wartebereiche des öffentlichen Verkehrs.
Die Lage ist auch nach Auffassung des Stadtrats ausserordentlich ernst. Er appelliert an den Gemeinsinn und an die Solidarität untereinander und ermutigt die Bevölkerung gerade auch an den bevorstehenden Festtagen, die verschärften Regeln unbedingt zu befolgen. Erneut gelte es, dieses «Miteinander und Füreinander» zu leben, sich gegenseitig zu unterstützen und dem Virus möglichst wenig Gelegenheiten zu bieten, sich weiter auszubreiten.