Präsident der vorberatenden Kommission: Auf die Vorlage ist einzutreten.
Die Finanzkommission hat anlässlich ihrer Sitzung vom 31. August 2006 das vorliegende Geschäft auftragsgemäss behandelt. Am 21. Februar 2005 genehmigte der Kantonsrat Projekt und Kostenvoranschlag in der Höhe von 30,1 Mio. Franken für die Erneuerung und Sanierung des Spitals Linth. In den 80er-Jahren wurden im Rahmen einer kantonsweiten Abklärung über Spritzasbest in Spitälern und Schulen im Spital Linth keine Spritzasbestmaterialien gefunden, weshalb im Projekt- und Kostenvoranschlag dieser Problematik keine spezielle Beachtung mehr geschenkt wurde. Im Verlauf der Umbauarbeiten wurde im vergangenen Jahr eine asbestverdächtigte Isolation eines Stahlträgers entdeckt, was im Rahmen der Detailprojektierung Anlass zu einer Asbestuntersuchung durch eine Spezialfirma im gesamten Spital Linth führte. Dabei wurde schwach und fest gebundener Asbest in Steigzonen, Bodenbelägen und Brandschutzklappen nachgewiesen. Auch wenn zurzeit keine akute Gefährdung der Gesundheit besteht, müssten asbesthaltige Materialien fachgerecht ausgebaut und entsorgt werden. Die Asbestsanierung bedingt eine längere Bauzeit von einem halben Jahr, was für die Sanierungskosten und Mehrkosten für die Vorhaltung der Baustelleneinrichtung zu dem nun vorliegenden Nachtragskreditgesuch von 4,5 Mio. Franken führte. Die Kostenzusammenstellung der Asbestsanierung basiert auf Schätzungen, die nach Aussagen der Fachplaner in einzelnen Positionen bis zu 300 Prozent abweichen können. Aus diesem Grund, um noch höhere Kosten zu vermeiden, hat die Finanzkommission vom Baudepartement eine detaillierte Kostenzusammenstellung der 4,5 Mio. Franken verlangt und geprüft. Um für die zweite Etappe der Sanierung des Spitals Linth einen weiteren Nachtragskredit auszuschliessen, ist eine Asbestsanierung im vorneherein in der Vorlage zu budgetieren. Der vorliegende Nachtragskredit ist separat zu überwachen und darf nicht mit anderen allfälligen Kostenabweichungen vermischt werden. Die Finanzkommission ist ohne Gegenstimme auf die Vorlage eingetreten und hat dieser mit 11:0 Stimmen zugestimmt.