Geschäft: Hangrutsch und Strassensperrung in Lütisburg: Überregionales Verkehrschaos verhindern

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.24.57
TitelHangrutsch und Strassensperrung in Lütisburg: Überregionales Verkehrschaos verhindern
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung16.9.2024
Abschlusspendent
Letze Änderung26.9.2024
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
WortlautWortlaut vom 16. September 2024
AntwortAntwort der Regierung vom 17. September 2024
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
16.9.2024Person8.12.2024
16.9.2024Person8.12.2024
16.9.2024Person8.12.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
18.9.2024Wortmeldung

Gmür-Bütschwil-Ganterschwil (im Namen von Müller-Lichtensteig / Gmür-Bütschwil-Ganterschwil / Sennhauser-Wil): Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Die Problematik hat sich Anfang September 2024 konkretisiert, nachdem ein grosser Hangrutsch in Lütisburg dazu führte, dass die Letzistrasse – die Verbindungsstrasse zwischen Lütisburg und Ganterschwil – gesperrt werden musste. Zwar war schon länger bekannt, dass der Hang in Bewegung ist. Allerdings war die rasche und umfangreiche Abrutschung in diesem Ausmass nicht vorhersehbar, sodass die wichtige Verbindungsstrasse nun nicht mehr passierbar ist. Sie werden zu Recht einwenden, dass es sich bei dieser Strasse um eine Gemeindestrasse handelt. Als Kantonsrat muss uns das aber trotzdem interessieren, weil die Sperrung dieser Strasse zu einem erheblichen Ausweich- und Verlagerungsverkehr auf die Kantonsstrasse von und nach Wil bzw. Wattwil führt, weil nun der gesamte Verkehr Flawil–Ganterschwil–Neckertal ebenfalls diese Strecke benutzen muss.

Der Knotenpunkt an der Thurbrücke war schon bislang sehr stark belastet. Leider haben sich in den letzten Jahren dort immer wieder Verkehrsunfälle ereignet, auch mit Schwerverletzten. Wie die Regierung korrekt festhält, wird dieser Knotenpunkt zusätzlich belastet. Bereits am ersten Tag der Strassensperrung war der Verkehr – ich fahre die Strecke mehrmals täglich – von Wil ins Toggenburg und umgekehrt massiv gestört. Lange Staus waren die Folge. Der Pendler- und Werksverkehr sind aber dringend auf eine funktionierende Strassenverbindung angewiesen.

Vor diesem Hintergrund sind die Interpellanten dankbar, dass erste Massnahmen, wie der Einsatz eines Verkehrsdienstes, bereits kurzfristig umgesetzt wurden. Ebenso begrüssen wir die Umleitung des Fussgänger- und Veloverkehrs über die alte Holzbrücke. Das erhöht die Verkehrssicherheit des Langsamverkehrs und entlastet den kritischen Knoten. Eine Lichtsignalanlage an diesem Knotenpunkt scheint kurzfristig die einzig sinnvolle Massnahme zu sein. Wünschenswert wäre, wenn der Betrieb auf die Stosszeiten eingeschränkt werden könnte.

Wichtig und richtig ist es, dem Bauvorhaben am betroffenen Einlenker in die Kantonsstrasse, das im 18. Strassenbauprogramm enthalten ist, höchste Priorität einzuräumen – eine noch höhere Priorität als dem Ricken-Basistunnel. Spass beiseite: Da wir davon ausgehen müssen, dass die Letzistrasse für längere Zeit gesperrt bleiben wird, ist es unerlässlich, den Einlenker am Thurstich möglichst rasch an die Hand zu nehmen und umzusetzen.

Session des Kantonsrates vom 16. bis 18. September 2024, Herbstsession
17.9.2024Wortmeldung

Freund Walter-Eichberg, Ratsvizepräsident: Die Regierung bestreitet die Dringlichkeit nicht. Wird die Dringlichkeit aus der Mitte des Rates bestritten? Das ist nicht der Fall. Damit stelle ich Dringlicherklärung der Interpellation fest.

Session des Kantonsrates vom 16. bis 18. September 2024, Herbstsession