Geschäft: Gegen eine einseitige Elektrobusstrategie: St.Gallen soll auch auf Wasserstoff, synthetischen Brennstoff und weitere Alternativen setzen!

Müller-Lichtensteig (im Namen von Müller-Lichtensteig / Bärlocher-Eggersriet / Grünenfelder-Bad Ragaz): Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden. Ich lege meine Interessen offen: Ich bin im Verwaltungsrat eines Busbetriebs.

Es ist erfreulich zu sehen, dass der Kanton St.Gallen sich nicht ausschliesslich auf batterieelektrische Busse festlegt und die Möglichkeit alternativer Technologien für die Transportunternehmen offenhält. Ich durfte mich diesbezüglich auch im Rahmen eines persönlichen Gesprächs mit dem Volkswirtschaftsdirektor und unserem Busbetrieb austauschen. Dennoch hätten wir uns gewünscht, dass der Kanton St.Gallen Pilotprojekte, insbesondere im Bereich der Wasserstofftechnologie, noch stärker unterstützt und nicht alleine auf die unternehmerischen Themen aufmerksam macht. Angesichts der globalen Entwicklungen und der nationalen und regionalen Bestrebungen, Wasserstoff als wichtigen Energieträger der Zukunft zu etablieren, ist es entscheidend, dass auch der Kanton St.Gallen aktiv an der Gestaltung dieser Zukunft mitwirkt.

Die Vorteile von Wasserstoff, insbesondere seine hohe Energiedichte und die Möglichkeit, emissionsfreie Mobilität mit schnellen Betankungszeiten zu ermöglichen, sollten nicht unterschätzt werden. Wir anerkennen, dass die Kosten und die infrastrukturellen Herausforderungen derzeit noch hoch sind, doch genau aus diesem Grund sind staatliche Unterstützung und Förderung von Pilotprojekten so wichtig, um Innovationen voranzutreiben und die Wirtschaftlichkeit dieser Technologien zu verbessern.