Geschäft: Weitere Verschärfungen der Grenzwerte zur Lärmbekämpfung bremsen die Mobilität aus

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.22.116
TitelWeitere Verschärfungen der Grenzwerte zur Lärmbekämpfung bremsen die Mobilität aus
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung29.11.2022
Abschlusspendent
Letze Änderung30.3.2023
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 28. März 2023
VorstossWortlaut vom 29. November 2022
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
29.11.2022Gremium2.6.2024
29.11.2022Gremium2.6.2024
29.11.2022Gremium2.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
20.9.2023Wortmeldung

Toldo-Sevelen (im Namen der FDP-Fraktion, der SVP-Fraktion und der Mitte-EVP-Fraktion): Die Interpellantinnen sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Die Regierung zeigt unmissverständlich auf, mit welchen Konsequenzen wir mit einer weiteren Verschärfung der Grenzwerte zur Lärmbekämpfung zu rechnen haben. Auf Kantonsstrassen in bewohntem Gebiet müssten beinahe überall lärmarme Deckbeläge verbaut werden. Auf bewohntem Gebiet entlang den Kantonsstrassen müsste die signalisierte Höchstgeschwindigkeit aus Lärmgründen geprüft werden. Da das Abrollgeräusch ab einer Geschwindigkeit von 20 km/h dominiert, müsste die Höchstgeschwindigkeit unter 30 km/h zu liegen kommen. Dass heute alle neuen Elektrofahrzeuge aus Sicherheitsgründen beim Anfahren lauter werden müssen und bei 20 km/h ihren tonalen Höhepunkt erreichen (immerhin bis 75 dB), ist dabei noch nicht einmal erwähnt.

Das Risiko von Klagen und Einsprachen würde mit den verschärften Grenzwerten in jeglicher Hinsicht steigen. Die raumplanerische Verdichtung könnte kaum mehr durchgesetzt werden. Wir dürfen zur Kenntnis nehmen, dass die Verschärfung der Grenzwerte zur Lärmbekämpfung im Zielkonflikt zu anderen gesellschaftlichen Werten steht und ohne pragmatische Anpassungen zu mehr Problemen als zur Lösungsfindung führen wird.

Session des Kantonsrates vom 18. bis 20. September 2023, Herbstsession