Fäh-Neckertal (im Namen der GRÜNE-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
Zur Erreichung der Klimaziele und für eine sichere Energieversorgung müssen alle vorhandenen Lösungen genutzt und weiterentwickelt werden. Insbesondere Energiesparmassnahmen sind ein wichtiger Pfeiler auf diesem Weg. In den letzten Jahren ist der Bau von thermischen Solaranlagen zurückgegangen. Die Anlagen wurden immer mehr von Photovoltaikanlagen verdrängt. Insbesondere für die direkte Nutzung für Warmwasser und Raumwärme haben thermische Solaranlagen aber immer noch einen Stellenwert. Sie helfen speicherbare, erneuerbare Ressourcen wie Holz und Biogas einzusparen, sodass diese für den Winter verfügbar sind. Zudem wird bis zur vollständigen Dekarbonisierung auch der Verbrauch von fossiler Energie gesenkt. Thermische Anlagen erbringen einen nicht unwesentlichen Beitrag auf dem Weg zu «Netto-Null». Es wird nicht überall möglich sein, Wärmepumpen einzusetzen. Deshalb braucht es die Solarthermie auch in der Zukunft. Es gibt auch Neuanwendungen. So kann das heisse Wasser bei Erdsonden zur Regeneration des Erdreichs dienen. Solarwärme kann ebenfalls zur Vorwärmung bei höherem Temperaturbedarf eingesetzt werden. Insgesamt 18 Kantone in der Schweiz kennen die Förderung von thermischen Solaranlagen. Wir freuen uns, wenn die Förderung jetzt im Energieförderungsprogramm des Kantons St.Gallen, das wir verabschiedet haben, wieder aufgenommen wird. Wir helfen damit, die Energiewende zu schaffen, und leisten einen wichtigen Beitrag an eine einheimische, erneuerbare Energiequelle mit einer hohen Wertschöpfung in der Schweiz.