Cavelti Häller-Jonschwil: Die Interpellantinnen sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
Hintergrund der Interpellation ist die Tatsache, dass die Aufwendungen für Abklärungen beim Schulpsychologischen Dienst des Kantons St.Gallen (SPD) bei vielen Schulträgern jedes Jahr ansteigen. Auch wenn die Arbeit des SPD nicht in Frage gestellt wird und diese für Schulleitungen und Lehrpersonen von grosser Wichtigkeit ist, sehen sich Schulträger oft machtlos mit anhaltend steigenden Kosten konfrontiert. Jedem Schulträger steht ein Grundpensum I und II von 90 Stunden je 100 Schülerinnen und Schüler zu einem reduzierten Stundensatz zur Verfügung. Gemäss dem Bildungsdepartement ist bei über 50 Prozent der Schulträger dieses Stundenkontingent nicht ausreichend. Niemand möchte bei Kindern mit Unterstützungsbedarf sparen. Wenn jedoch das Kontingent aufgebraucht ist, verdoppelt sich der Stundenansatz. Immerhin soll mit einem neuen Reporting das statistische Zahlenmaterial aufgearbeitet werden. Leider gibt die Regierung keine Auskunft, welche Daten erhoben und welche Informationen ausgewertet werden. Es ist wichtig, dass diese Analysen und Erkenntnisse dann auch für die einzelnen Schulträger zugänglich sind. Daraus könnte ein wertvoller Erfahrungsaustausch zwischen ähnlichen Schulträgern entstehen, um im Sinn von «Best Practice» schulinterne Prozesse zu verbessern. Wir hoffen, dass die Auswertungen nicht allzu lange auf sich warten lassen.