Geschäft: Schluss mit Heliskiing ab dem Flughafen Altenrhein

Losa-Mörschwil ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die Bedeutung des Flughafens Altenrhein war bereits Gegenstand einer Diskussion in einer früheren Session. Dass die volkswirtschaftliche Bedeutung des Flughafens in der Antwort als unbestritten festgehalten wird, nehme ich zur Kenntnis. Ich bezweifle dies aber nach wie vor und finde diesbezüglich auch keine unabhängigen Fakten dazu. Gefreut hat mich, zu erfahren, dass es zurzeit keine Heliskiing-Flüge ab Altenrhein gibt und dass dabei auch festgehalten wird, dass die wirtschaftliche Bedeutung von Helikopterflügen zu touristischen Zwecken unbedeutend ist. Ich hoffe, dass dies so bleibt.

Was ich allerdings in der Antwort vermisst habe, ist ein klares Statement zum Klimaschutz. Es ist mir bewusst, dass der Bund für die Luftfahrt zuständig ist und der Kanton deshalb kein Verbot aussprechen kann. Aber der Kanton kann eine Meinung und Haltung zeigen. Statt sich klar kritisch zu diesen Plauschflügen zu äussern, wird darauf verwiesen, dass der Schutz der alpinen und hochalpinen Landschaften und deren Tierwelt bereits in der Verordnung über das Abfliegen und Landen mit Luftfahrzeugen ausserhalb von Flugplätzen (SR 748.132.3; abgekürzt AuLaV) berücksichtig ist. Würde sich jeder Kanton kritisch zu diesen Möchtegern-Abenteuer-Plauschflügen äussern, hätte das auch beim Bund eine Signalwirkung und vielleicht in absehbarer Zeit in der Schweiz rund 15'000 Flüge weniger zur Folge. So wie zurzeit jede eingesparte Kilowattstunde wichtig ist, ist für den sich rasant entwickelnden Klimawandel jeder Flug weniger einen Schritt in die richtige Richtung.