Geschäft: Raumbedarf der Hochschulen PHSG und SHLR begegnen und eine Raumstrategie entwickeln

Noger-Engeler-Häggenschwil: Die Interpellantin und die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Wir nehmen positiv zur Kenntnis, dass dem Raumproblem insbesondere in der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) im Moment begegnet werden kann und dabei unterschiedliche Lösungsansätze zum Tragen kommen. In ihrer Antwort hält die Regierung ebenfalls fest, dass die Hochschulen in der Nähe bereits neue und flexible Campuslösungen realisiert haben. Wir sind davon überzeugt, dass deshalb das Projekt «Campuslösung PHSG» vorangetrieben werden muss. Die Attraktivität des Studiums an der PHSG wird u.a. über die angebotenen Räumlichkeiten und die Nutzung von Synergien definiert.

Die Aussage, dass der Kanton die Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach (SHLR) nicht als Träger finanziere und deshalb über keine steuernden Einflussmöglichkeiten verfüge, stimmt nicht vollständig. Der Kanton hat – das ist korrekt – keinen operativen Einfluss auf die SHLR. Er kann aber im Sinne einer Stärkung der Bildungsregion des Kantons sehr wohl Engagement zeigen und Einfluss auf den Standort der SHLR nehmen. Die SHLR bietet als einzige Bildungsinstitution im Kanton die Ausbildung in Logopädie an und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die räumliche Nähe zur PHSG hat eine positive Wirkung auf beide Institutionen. Mit dem Wissen um die anstehenden räumlichen Herausforderungen sollte unbedingt die örtliche Nähe der Hochschulen weiterhin vom Kanton aktiv unterstützt werden. Die Integration der SHLR in einen Campus wird angedacht, dieser wird jedoch kaum vor dem Jahr 2035 realisiert werden können. Die SHLR muss spätestens im Herbst 2026 im Mariaberg ausziehen. Es ist höchst relevant, dass die SHLR weiterhin einen für die Studentenschaft attraktiven Standort in Rorschach oder St.Gallen bieten kann. Die Studierenden im Kanton zu halten, damit möglichst viele davon schliesslich in den Berufsalltag im Kanton einsteigen – das muss das Ziel sein.