Geschäft: Aktienverkauf Appenzeller Bahnen: kein Zug auf das Abstellgleis

Gschwend-Altstätten ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Rund um die Angebote der Appenzeller Bahnen gibt es momentan grosse Unsicherheiten und es tun sich viele Diskussionspunkte auf. Die Frequenzen sind tatsächlich sehr tief. Es nützt aber nichts, wenn wir nur fordern. Momentan ist von unterschiedlichen Seiten zu hören, die Bahn müsse in eine nächste Phase überführt werden und für den Erhalt des ÖV-Angebots habe der Ausbau tatsächlich zu erfolgen. Das Schicksal der Appenzeller Bahnen hing schon immer an einem Faden. Das war vor 100 Jahren und vor 50 Jahren so und es ist jetzt so. Das hat ganz einfach damit zu tun, dass mehr Leute mit dieser Bahn fahren sollten.

Ich möchte an dieser Stelle einen Dank an den Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes aussprechen. Er ist – und ich fahre jede Woche mehrmals mit dieser Bahn – einer der wenigen, der diese Bahn schon genutzt hat. Leute in diesem Saal, die zum Teil den Mund für den Erhalt dieser Bahn sehr weit öffnen, sehe ich leider nie in der Bahn.

Mit dem Dank an den Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes möchte ich eine Erwartung verbinden. Er ist letztendlich der Verkäufer dieser Aktien bzw. erfolgt der Aktienverkauf über ihn. Geben Sie demjenigen, der diese Aktien übernehmen wird, eine Auflage mit. Nämlich die Auflage, dass sich der neue Eigentümer der Appenzeller-Bahnen-Aktien nicht nur um die Strecke St.Gallen–Appenzell oder umgekehrt sorgt, sondern dass er verpflichtet wird, alles zu unternehmen, auch für die Nebenlinien zu sorgen, namentlich für Gais–Altstätten. Damit ermöglichen Sie einen wichtigen Schritt für den Erhalt dieser sehr wichtigen Bahn.