Geschäft: Wird das Leitbild 2014 für die Wasserversorgung im Kanton St.Gallen umgesetzt?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.22.43
TitelWird das Leitbild 2014 für die Wasserversorgung im Kanton St.Gallen umgesetzt?
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung12.6.2022
Abschlusspendent
Letze Änderung7.10.2022
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 27. September 2022
VorstossWortlaut vom 13. Juni 2022
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
13.6.2022Person3.12.2024
13.6.2022Person5.8.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
13.2.2023Wortmeldung

Losa-Mörschwil: Die Interpellantin und der Interpellant sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die Antwort der Regierung konnte doch einige Fragen zum Leitbild 2014 für die Wasserversorgung im Kanton St.Gallen beantworten. Auf die Frage, wer für die Verschmutzung der Quelle im Breitfeld verantwortlich ist, haben Sie erwartungsgemäss verschiedene Verursacher erwähnt, namentlich den Kybunpark, die SBB und den Winterdienst. Daneben erwähnen Sie weitere Betriebe, bleiben aber sowohl bei den Namen wie auch der Beteiligung an den Sanierungskosten sehr bedeckt. Man kann sich fragen, ob die Öffentlichkeit hier nicht ein Recht hat, etwas genauer informiert zu werden. Wenn es um das Grundwasser geht, das 80 Prozent unseres Trinkwassers ausmacht, aber auch um weitere Wasserressourcen wie Seen und Flüsse, haben alle das Recht zu wissen, wer es massgeblich und entscheidend verschmutzt. Bei einigen Verunreinigungen, sei es mit Chlorothalonil oder der hochgiftigen Perfluoroctansulfonsäure (PFOS), dauert es, wenn überhaupt möglich, Jahrzehnte, bis sich der Giftstoff abgebaut hat. D.h., auch die nächste Generation wird sich mit diesem Problem befassen müssen. Das ist unfair gegenüber den Jungen.

Dass der Handlungsbedarf beim planerischen Gewässerschutz und der Beseitigung von Gefahrenherden in den bestehenden Grundwasserschutzzonen erkannt worden ist, ist erfreulich. Auch dass auf nationaler Ebene diesbezüglich Defizite erkannt wurden, stimmt uns zuversichtlich. Wir sind gespannt, welche Anpassungen der Gewässerschutzgesetzgebung vorgenommen werden. Auch begrüssen wir den Entscheid der Regierung, dass sie aufgrund von steigenden Fallzahlen der gemeldeten Schadenfälle das Projekt «Umweltchemikalien in Gewässern» in Auftrag gegeben hat.

Session des Kantonsrates vom 13. bis 15. Februar 2023, Frühjahrssession