Geschäft: VII. Nachtrag zum Einführungsgesetz zur Bundesgesetzgebung über die Berufsbildung

Der Kantonsrat stimmt dem Antrag der vorberatenden Kommission mit 78:28 Stimmen zu.

Der Kantonsrat zieht den Wortlaut des Auftrags der vorberatenden Kommission dem Wortlaut des Auftrags der Regierung mit 63:42 Stimmen vor.

Suter-Rapperswil-Jona (im Namen der Mitte-EVP-Fraktion): Dem Rückweisungsantrag der vorberatenden Kommission ist zuzustimmen.

Auf diese Weise geben wir den Weg vor, wie es im Berufsbildungsbereich weitergehen soll. Nämlich mit der Erarbeitung einer Berufsbildungsstrategie und der Schaffung eines Berufsbildungsrates oder allenfalls sogar eines Sekundarstufe-II-Rates. Wir sind der Regierung dankbar, dass sie bereit ist, diesen Weg mitzugehen. Einfach wird es nicht, doch wie wir wissen, wichtige Dinge im Leben sind selten einfach. Da müssen wir durch. Besonders wichtig ist uns, dass beim neuen Anlauf die verschiedenen Anspruchsgruppen noch besser abgeholt und stärker in den Prozess involviert werden.

Der Antrag der Regierung bezieht sich nach unserer Ansicht auf einen untergeordneten Aspekt. Die Regierung möchte den Auftrag zur Schaffung eines Berufsbildungsrates lediglich prüfen. Unsere Fraktion wird allerdings die Fassung der vorberatenden Kommission unterstützen. Uns ist klar, dass betreffend Berufsbildungsrat noch zahlreiche Fragen offen sind, die es im Lauf des Prozesses zu klären gilt. Das sehen wir genau gleich. Doch wir wollen einen Berufsbildungsrat, der in der Lage ist, die strategische Führung im Berufsbildungsbereich breiter abzustützen, und wir wollen damit eine Lücke schliessen, die es im Berufsbildungsbereich im Gegensatz zu allen anderen Bildungsstufen – Volksschule, Mittelschule, Universität, Fachhochschule und Pädagogische Hochschule – heute noch hat.

Schöb-Thal, Ratspräsidentin, stellt Eintreten auf die Vorlage 22.22.07 fest. Es liegt ein Antrag der vorberatenden Kommission auf Rückweisung der Vorlage an die Regierung vor.