Geschäft: Moderne, intelligente LED-Technologie für Kantonsstrassen

Aerne-Eschenbach ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Es kann positiv zur Kenntnis genommen werden, dass die Regierung der stetigen Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED-Technologie grundsätzlich positiv gegenübersteht, entsprechenden Handlungsbedarf sieht und auch gewillt ist, die Technologie der intelligenten Beleuchtung einzusetzen. Diese Massnahmen sind auch notwendig, gilt es doch alle Möglichkeiten zur Reduktion des Energiebedarfs zu nutzen, und dies nicht erst, seit die aktuell angekündigte Strommangellage in aller Munde ist.

Viele Gemeinden arbeiten seit Jahren an diesem Ziel und haben sich auch im Rahmen des erarbeiteten Energiestadt-Labels, mit zahlreichen Massnahmen zur Verbesserung der lokalen Energiebilanz beizutragen, verpflichtet. Um diese Massnahmen effizient umzusetzen, ist es unumgänglich, auch bedeutende finanzielle Beiträge aufzuwenden. Viele Gemeinden tun dies seit Jahren im Bereich der Strassenbeleuchtung und tragen so zur systematischen Verbesserung der lokalen Energiebilanz bei. Hingegen erscheint das Ziel der Regierung, die vollständige Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED-Technologie erst bis ins Jahr 2045 vorzusehen, nicht sehr ambitioniert zu sein. Als Argument werden finanzielle Gründe angegeben. Hätte der Kanton die Sinnhaftigkeit zur Umstellung auf moderne und intelligente Strassenbeleuchtungskörper analog den Gemeinden schon früher erkannt und mit der Umrüstung dementsprechend auch früher begonnen, wären heute bereits mehr als 27 Prozent der Strassenbeleuchtungskörper umgerüstet. Zusammenfassend gilt positiv zu werten, dass die Regierung nun aber entsprechenden Handlungsbedarf sieht und gewillt ist, Massnahmen umzusetzen. Bezüglich einer schnelleren Umsetzungsgeschwindigkeit wäre allerdings viel Luft nach oben vorhanden. In der aktuellen Zeit der drohenden Strommangellage kann es nicht das Ziel einer Regierung sein, ein Energieteilprojekt erst bis ins Jahr 2045 umsetzen zu wollen. Ich bitte die Regierung, bezüglich des Zeithorizonts nochmals über die Bücher zu gehen.