Geschäft: Was tut der Kanton St.Gallen gegen Menschenhandel?
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.21.102 |
Titel | Was tut der Kanton St.Gallen gegen Menschenhandel? |
Art | KR Interpellation |
Thema | Landesverteidigung, Sicherheit und Ordnung |
Federführung | Sicherheits- und Justizdepartement |
Eröffnung | 22.9.2021 |
Abschluss | pendent |
Letze Änderung | 10.3.2022 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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22.9.2021 | Person | Erstunterzeichner/-in - Lüthi-St.Gallen | 21.11.2024 |
22.9.2021 | Person | Erstunterzeichner/-in - Suter-Rapperswil-Jona | 21.11.2024 |
22.9.2021 | Person | Erstunterzeichner/-in - Simmler-St.Gallen | 21.11.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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18.9.2023 | Wortmeldung | Lüthi-St.Gallen: Die Interpellantinnen sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden. Auf den ersten Blick scheint der Kanton seine Aufgabe in diesem Bereich gut zu machen, es gibt kaum Vorfälle von Menschenhandel. Doch die Aufklärungsrate ist in unserem Kanton gegenüber der gesamtschweizerischen Zahl von 99 Fällen trotz zahlreichen Kontrollen verschwindend klein, obwohl St.Gallen ein grosser Kanton und ein Grenzkanton ist. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass in Vorarlberg die Prostitution verboten und die Nachfrage im Rheintal dementsprechend grösser ist, was mehr Menschenhändler und -schmuggler anzieht. Die Anzahl der Wohnungsbordelle hat zugenommen und die Kontrollen in diesem Bereich sind schwierig. Aus der verschwindend kleinen Aufklärungsrate müssen wir leider schliessen, dass innerhalb der Kontrollen wenig Informationen für die Aufklärung von Straftaten gewonnen werden können. Hier stellt sich die Huhn-oder-Ei-Frage: Wer nicht hinschaut, hat keine Fälle. Wer keine Fälle hat, macht nichts und schaut nicht hin. Gerade auch im Hinblick auf die Situation in der Ukraine muss davon ausgegangen werden, dass sich die Situation akzentuiert. Wir bitten die Regierung, genauer hinzuschauen. Mögliche Ansätze sehen wir bei folgenden Punkten:
Menschenhändler und -schmuggler befinden sich im Kanton faktisch gesehen in einem rechtsfreien Raum. Sie bringen die «Ware» Frau von einer Wohnung oder einem Sexclub zur bzw. zum anderen und haben nichts zu befürchten. Solange die Kantonspolizei diesem Thema nicht einen höheren Stellenwert einräumt, wird sich nichts daran ändern. Das Aufdecken von Straftaten im Bereich Milieu setzt akribische Ermittlungsarbeit voraus, da nicht nur mit der «Ware» Frau gehandelt wird, sondern auch mit Betäubungsmitteln und Waffen. Wir bitten den Regierungsrat, die notwendigen Strukturen zu schaffen, damit genauer hingeschaut wird. | Session des Kantonsrates vom 18. bis 20. September 2023, Herbstsession |