Geschäft: Schliessung der Landspitäler Appenzell und Heiden: Was sind die Auswirkungen auf die St.Galler Spitalstrategie?
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.21.66 |
Titel | Schliessung der Landspitäler Appenzell und Heiden: Was sind die Auswirkungen auf die St.Galler Spitalstrategie? |
Art | KR Interpellation |
Thema | Gesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe |
Federführung | Gesundheitsdepartement |
Eröffnung | 7.6.2021 |
Abschluss | pendent |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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17.8.2022 | Gremium | Erstunterzeichner/-in - CVP-EVP-Fraktion 2020/2021 | 19.1.2023 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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22.9.2021 | Wortmeldung | Müller-Lichtensteig (im Namen Der Mitte-EVP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung zufrieden. Die strukturellen Anpassungen in der Ostschweiz hinsichtlich der Spitallandschaft sind enorm. Mit der Schliessung von Wattwil, Flawil, Rorschach, Altstätten, Heiden und Appenzell verschwinden nicht weniger als sechs Spitäler. Diese Konsolidierung erscheint notwendig. Sie bringt aber auch viele Gefahren mit sich. Diese Gefahren sind ernst zu nehmen. Oberste Priorität für die Bevölkerung hat, dass die Versorgung qualitativ und quantitativ trotz der Schliessungen auch in Zukunft gewährleistet ist. Die Befürchtungen in der Bevölkerung sind nicht zu unterschätzen. Zeitungsberichte in den letzten Wochen zeigen exemplarisch, dass hier genau hingeschaut werden muss, so z.B. bezüglich der Wartezeiten auf den Notfallstationen. Dieser Punkt ist heikel gerade auch unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Pandemie. Die Regierung wird deshalb eingeladen, die Kommunikation sensibel zu gestalten, die überkantonale Planung konsequent umzusetzen und die Weiterentwicklung der St.Galler Spitäler kritisch zu begleiten. Gerade die kommunikative Begleitung der Neustrukturierung ist entscheidend. Es gilt das Vertrauen in die Spitalversorgung hochzuhalten. In den Regionen ist teilweise der Frust in der Bevölkerung noch hoch. Dort gilt es das Vertrauen zurückzugewinnen. Bei der überkantonalen Zusammenarbeit ist zudem noch viel Potential vorhanden. Es verstecken sich jeweils alle hinter den Vorbehalten der anderen Kantone. Dabei sollte inzwischen allen Beteiligten klar sein, dass das kleinräumliche, kantonale Denken in der Spitalpolitik vorbei ist. Last but least braucht es eine kritische Begleitung seitens Regierung bezüglich der Umsetzung der Spitalpolitik durch den Spitalverwaltungsrat. Letztlich trägt die Regierung nämlich die politische Verantwortung für die Gesundheitsversorgung in der Ostschweiz. Gerade in einer solch grossen Transformation ist es wichtig, die heiklen Punkte frühzeitig zu erkennen und im Bedarfsfall aktiv zu werden. Wir haben Vertrauen in die Arbeit von Regierungsrat Damann und das Gesundheitsdepartement. | Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021 |