Geschäft: Verfassungsmässige Freiheitsrechte schützen

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.21.32
TitelVerfassungsmässige Freiheitsrechte schützen
ArtKR Interpellation
Thema
FederführungSicherheits- und Justizdepartement
Eröffnung19.4.2021
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 19. April 2021
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 1. Juni 2021
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
19.4.2021Gremium2.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
22.9.2021Wortmeldung

Bonderer-Sargans: Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Vor dem Frühjahr 2020 war es für uns alle unvorstellbar, dass wir in so eine Situation hineingeraten würden. Für mich wurde dieses Thema seit dem Frühjahr, als wir die Interpellation eingereicht haben, noch viel schwieriger als sie damals war. Die Stellungnahme abzugeben, nachdem zwei Wochen zuvor die Zertifikatspflicht eingeführt wurde und für mich der Tiefpunkt seit sehr langer Zeit für unser Land erreicht wurde, ist sehr schwierig. Wir sprechen von Verhältnismässigkeit. Wir haben ein Zertifikatspflicht. Wir haben keine Anerkennung der Genesung trotz Antikörper, ohne dass ich in Quarantäne war. Unsere Kinder tragen Masken in den Schulen. Ein Wirt darf nicht mehr entscheiden, wer sein Gast ist, sondern das macht der Bund für ihn. Wir schliessen Betriebe, rückblickend vielfach willkürlich, ohne Grundlage. Wir nehmen das Beispiel der Bergbahnen: Es fand ein Kampf statt um die Entschädigung, damit sie einigermassen schadlos davon kamen. Ich danke dem Parlament in aller Form, dass wir hier nachbessern konnten und die Sondereinheit dieser Bereiche auch zum Ausdruck gebracht haben. Wenn die Regierung aber hingeht und ihren Spielraum nach unten ausnutzt und den Betroffenen noch anrät, ja kein Rechtsmittel dagegen zu erheben, da sonst der Goodwill vorüber sei, dann zeigt das nicht auf, dass man helfen will, sondern dass man ruhig sein soll.

Wir von der SVP-Fraktion hätten uns rückblickend eine kritischere Sicht der Regierung gewünscht. Von allen Seiten hinschauen will man im Moment nicht. Ich möchte nicht länger werden, denn viele Fragen und viele Argumente, die man aufwirft sind nicht gewollt in diesem Thema.

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021