Geschäft: Ausländische Kulturvereine – wichtige Integrationshelfer in finanziellen Nöten

Gähwiler-Buchs: ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Ausländische Kulturvereinen leisten eine wichtige Arbeit in der Integration und helfen Menschen aus fremden Kulturen, sich in der Schweiz zurechtzufinden. Zudem sind Sie eine Anlaufstelle für Personen, die sich in einer neuen Gesellschaft, in einem neuen Land, orientieren müssen. Und fast das Wichtigste: Sie sind ein Ort der Geselligkeit, wo man sich mit Menschen mit ähnlichen Sorgen und Problemen ungezwungen treffen und austauschen kann und auch das Brauchtum aus dem Heimatland pflegt. Diese Vereine sind im gesellschaftlichen Leben in der Schweiz nicht mehr wegzudenken.

Wie auch alle anderen Vereinen haben diese Organisationen Fixkosten bspw. für Miete oder Infrastruktur, die sie in der Regel mit Spenden, Mitgliederbeiträgen und anderen Einkünften decken. Damit sind etwa Veranstaltungen gemeint, wo die Vereine auf ihre Anliegen aufmerksam machen und sich die Festbesucher verpflegen können.

Mit diesen Einnahmen werden die Ausgaben in der Regel gedeckt. Da nun coronabedingt diese Einnahmen immer noch wegfallen, sehen sich einige Kulturvereine mit einer finanziellen Schieflage konfrontiert. Dass sich die Regierung auf die Beantwortung der Interpellation 51.20.45 «Vereine nicht im Stich lassen» stützt, liegt auf der Hand. Die ausländischen Kulturvereine sollen nicht anders gestellt werden, als auch alle anderen Vereinigungen. Es ist auch den Kulturvereinen ein Anliegen, nicht anders behandelt zu werden, doch viele von ihnen fallen durch diesen erwähnten Unterstützungsraster. Ihre Angebote sind so vielfältig, dass sie sich weder auf kulturelle noch sportliche Arbeit reduzieren lassen. Dass aber Unterstützungsangebote bestehen und teilweise auch genützt werden, begrüsse ich sehr. Somit bin ich zufrieden mit der Antwort.

In Gesprächen mit den Vereinen habe ich festgestellt, dass sich viele davor scheuen, um Hilfe anzufragen. Sie wollen nicht als Bittsteller auftreten und um Unterstützung betteln. Ein niederschwelliges Angebot wäre hier unter Umständen zielführend. Diesbezüglich sind denn auch die Gemeinden und Integrationsstellen gefragt denen die Vereinslandschaft und die Probleme im Einzugsgebiet bestens bekannt sein dürften. Ich hoffe, dass so eine für alle Seiten befriedigende Lösung gefunden werden kann, nicht nur für einzelne Vereine, sondern für alle Vereine, die bekanntermassen eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft übernehmen.