Geschäft: Pandemie-Prävention: Zoonosen (z.B. Corona) und Antibiotikaresistenzen bedrohen unsere Generation

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KomiteeKantonsrat
Nummer51.21.21
TitelPandemie-Prävention: Zoonosen (z.B. Corona) und Antibiotikaresistenzen bedrohen unsere Generation
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung16.2.2021
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 4. Mai 2021
VorstossWortlaut vom 16. Februar 2021
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
16.2.2021Person8.10.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
21.9.2021Wortmeldung

Hasler-Balgach ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Es scheint als ob Bund, Kantone und alle relevanten Key-Player die Wichtigkeit und Gefährlichkeit von Zoonosen- und Antibiotikaresistenten erkannt haben und entsprechend handeln. Dies entspricht dem Qualitätsstandard der Schweiz, und das habe ich auch so erwartet. Dennoch erlaube ich mir einige Hinweise, die ich für nötig halte: Sie verweisen in der Antwort auf anresis.ch, eine Webseite und Datenbank, also ein repräsentatives, nationales Überwachungssystem und Forschungsinstrument für Antibiotikaresistenten und Antibiotikakonsum. Dies informiert gut und klar auf für Laien, wo die Probleme entstehen und wie die Zusammenhänge sind. Ich begrüsse diese Webseite sehr. Ich bin mir sicher, sie könnte noch ein bisschen mehr Sichtbarkeit ertragen, dass sie auch als Präventionsmassnahme Gültigkeit hat. Auf der Webseite steht, dass der Konsum und die Produktion von tierischen Produkten sehr problematisch sind bezüglich Resistenzen sowie auch das Reisen und der globale Handel mit tierischen Produkten. Auch die Landwirtschaft spielt eine grosse Rolle.

In meiner Interpellation frage ist aber nicht nach präventiven Massnahmen, die die nächste Generation schützen und auch nicht nach einem Mentoring durch das BAG. Was nützt mir und der kommenden Generationen ein Überwachungssystem, die Zusammenhänge Landwirtschaft, Konsum und Handel nicht politisch angegangen werden? Prävention würde bedeuten, die Regierung definiert klare Massnahmen, die den Konsum und die Produktion von tierischen Güter sowie den Handel davon reduziert. Prävention würde bedeuten, dass nur noch kleine, nicht massentierhaltende Betriebe solche Güter produzieren dürften. Prävention bedeutet vorbeugen nicht beäugen. Prävention bedeutet etwas zu verändern und nicht zuzuschauen. Die WHO stuft bereits seit 2015 Wurst, Schinken, verarbeitetes Fleisch, rotes Fleisch, Milch usw. als krebserregend ein. Und Sie verweisen weiter auf die Ernährungskompetenz der Bevölkerung?

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021