Geschäft: Breites Covid-Testen – analog zum Kanton Graubünden

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.21.13
TitelBreites Covid-Testen – analog zum Kanton Graubünden
ArtKR Interpellation
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungSicherheits- und Justizdepartement
Eröffnung15.2.2021
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 17. Februar 2021
VorstossWortlaut vom 15. Februar 2021
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
15.2.2021Person8.12.2024
15.2.2021Person8.12.2024
15.2.2021Person8.12.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
17.2.2021Wortmeldung



Session des Kantonsrates vom 15. bis 17. Februar 2021
17.2.2021Wortmeldung

Cavelti Häller-Jonschwil: Die Interpellantin und Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die Pandemie-Bekämpfung erfordert ein schnelles und konsequentes Vorgehen, um die verursachten sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Kosten so tief wie möglich zu halten. Es gilt, mit verschiedenen Einzelmassnahmen einerseits das Virus einzudämmen und andererseits durchdachte Öffnungen zu ermöglichen. Die Regierung schreibt in ihrer Antwort, dass die Testresultate nur eine Momentaufnahme darstellen und zu unvorsichtigem Verhalten einlädt. Der Kanton Graubünden und zahlreiche südostasiatische Länder haben aber mit breitem Testen Infektionswirte frühzeitig erkennen und isolieren können. Diese Tatsache blendet die Regierung aus. Es ist für uns nur schwer nachvollziehbar, warum hier so grosse Zurückhaltung geübt wird. Der Kanton Graubünden hat explizit Programme für Schulen und Unternehmen aufgegleist, welche einfach und pragmatisch umzusetzen sind. Bei Unternehmen sieht die Regierung nur einen Mehrwert, wenn die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz grösser ist als im privaten Umfeld. Dieser Argumentation können wir angesichts der Homeoffice-Pflicht nur teilweise folgen. Die Regierung verweist darauf, dass die Impfung zielführender ist. Da stimmen wir überein und wir warten sehnsüchtig darauf, bis für alle genügend Impfstoff vorhanden ist. Allerdings begrüssen wir die Haltung der Regierung, das gezieltes, präventives Testen vor Veranstaltungen ein mögliches Mittel zur Durchführung von Events sein könnte. Hier wäre es unser Wunsch, dass die Regierung möglichst rasch die Rahmenbedingungen definiert und somit den Veranstaltern wieder eine Perspektive bietet.

Wir glauben nicht, dass breites Testen ein Wundermittel darstellt. Aber es könnte ein wichtiger Mosaikstein sein, um die Ausbreitung der befürchteten Mutationen frühzeitig zu erkennen und damit die Basis für Lockerungen der unliebsamen Massnahmen zu legen. Wir sind der Überzeugung, dass es für die Pandemiebekämpfung neue Wege braucht, Wege die ausprobiert werden müssen. Sowie die Kantonsschule Wattwil mit Lufthygienegeräten ein unterstützendes Hilfsmittel einsetzt, um Schulschliessungen zu verhindern. Wir brauchen Pioniergeist, um mit vielfältigen Massnahmen unser Leben wieder leben zu können. Es würde unserem Kanton gut anstehen, hier mutiger und innovativer zu sein. Angesichts der Tatsache, wie viel Leid die Pandemie auf allen Ebenen verursacht, enttäuscht uns die etwas zögerliche Haltung des St.Galler Regierung.

Session des Kantonsrates vom 15. bis 17. Februar 2021
16.2.2021Wortmeldung

Martin-Gossau, Ratsvizepräsidentin, stellt Dringlicherklärung der Interpellation fest.

Session des Kantonsrates vom 15. bis 17. Februar 2021
16.2.2021Wortmeldung

Martin-Gossau, Ratsvizepräsidentin: Die Regierung bestreitet die Dringlichkeit nicht.

Session des Kantonsrates vom 15. bis 17. Februar 2021