Geschäft: Musikschulen im Kanton St.Gallen
Komitee | Kantonsrat |
---|---|
Nummer | 51.20.84 |
Titel | Musikschulen im Kanton St.Gallen |
Art | KR Interpellation |
Thema | Erziehung, Bildung, Kultur |
Federführung | Bildungsdepartement |
Eröffnung | 30.11.2020 |
Abschluss | pendent |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
---|---|---|---|
30.11.2020 | Person | Erstunterzeichner/-in - Hess-Rebstein | 8.12.2024 |
30.11.2020 | Person | Erstunterzeichner/-in - Baumgartner-Flawil | 5.8.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
---|---|---|---|
22.9.2021 | Wortmeldung | Baumgartner-Flawil legt seine Interessen als Präsident der Musikkommission des Verbandes für Volksschulträger offen. Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden. Die Antwort der Regierung beginnt vielversprechend. Ich zitiere: «Musikschulen leisten eine wichtige Ergänzung zum Musikunterricht in der Volksschule. Sie beteiligen sich in wertvoller Weise an der Erfüllung des Bildungsauftrags.» Ich erachte es durchwegs als positiv, wenn den Musikschulen in wertvoller Weise die Erfüllung des Bildungsauftrags attestiert wird. Eine Kostenbeteiligung durch die Eltern wird nicht infrage gestellt. Jedoch sind die Unterschiede im Schulgeld pro 30 Minuten pro Semester recht erheblich, von 95 Franken fünf schulpflichtige Kinder, über das Doppelte, genau 400 Franken, für Jugendliche. Dies entspricht rund 30 Prozent mehr für Schulpflichtige und über 100 Prozent mehr für Jugendliche. Für das gleiche Angebot im Kanton St.Gallen sollen und sollten die Tarifunterschiede nicht so grosse Unterschiede aufweisen. Ebenfalls vermisse ich vermehrt Familienrabatte. Niemand zeichnet sich zuständig für eine Empfehlung oder einer Richtlinie mit einer minimaleren Bandbreite. Einen Hinweis oder eine Empfehlung in dieser Richtung vermisse ich in der Regierungsantwort. Die Coronapandemie zeigt, dass für die Gestaltung und Organisation des Musikunterrichts eine Ansprechperson im Bildungsdepartement durchaus hilfreich ist und wäre. Ich frage mich ehrlich, ob die Regierung die Frage 4 absichtlich falsch verstanden hat. Ich lege meine Interessen offen. Als Präsident der Musikkommission, des Verbandes der Volksschule Schulträger, hat diese Kommission weder Kompetenzen noch Möglichkeiten, solche ausserordentliche Empfehlungen und Richtlinien zu erlassen. Musikschulen haben im engsten Sinn mit Schule und Unterricht zu tun und gehören in eine Gesamtkonzeption. Da kann ein Segment nicht ausgeklammert werden. Die Situation ist nach meinem Kenntnisstand und der Musikkommission ziemlich unbefriedigend und Bedarf einer Lösung. Hier ein einfacher Vergleich: Für den Sport besteht im Bildungsdepartement ein eigenes Amt mit entsprechendem Personal. Für die Musik, mit über 1'000 Lehrpersonen und 18'000 Schülerinnen und Schülern wird eine Anlaufstelle bzw. eine zuständige Ansprechperson als nicht wichtig erachtet und somit verweigert. Ich bin mit der Antwort der Regierung und mit dem Willen der Regierung zu einer flexibleren Gestaltung nicht zufrieden. | Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021 |