Geschäft: Pseudo-Praktika in Kindertagesstätten: Wie präsentiert sich die Situation im Kanton?

Surber-St.Gallen ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Anlass dieser Interpellation ist die Situation in Kindertagesstätten, welche beim Personal sehr stark auch auf Praktikantinnen und Praktikanten setzen.

Es ist selbstverständlich so, dass ein Praktikum im Sinne einer Berufswahlvorbereitung nicht einfach per se eine schlechte Sache ist. Die Problematik ist aber, das wissen wir hier alle, das haben wir auch im Rahmen des Berichts aus dem Departement des Innern besprochen, als wir uns über die Situation der familienergänzende Betreuung unterhalten haben. Die Situation ist die, dass es in diesem Bereich auch die Risiken der Ausnutzung dieser Jungen meist Frauen gibt. Nun ist es so, dass die Regierung hier eine Antwort gibt, die teilweise befriedigend ist. Sie schreibt zwar, dass diese Problematik besteht. Irgendwie geht aber auch aus der Antwort hervor, dass die Mittel, die man aktuell hat, nicht wirklich geeignet sind, um Missbrauch zu verhindern. Man kann Empfehlungen abgeben. Es ist sich insbesondere auch mit Blick auf die Löhne, aber auch selbstverständlich mit Blick auf die Anschlusslösung mit einer Lehrstelle, an Empfehlungen der Verbände zu halten, aber wirklich verbindlich ist es nicht. Deshalb ist die Situation im Kanton nicht abschliessend geregelt. Überprüft wird, wie das Betreuungsverhältnis ist, ob das stimmt, dies ist selbstverständlich zum Wohle der betreuenden Kinder gedacht. Aber die Situation der Praktikantinnen und Praktikanten, dafür gibt es keine wirklich verbindliche Regelung, dass da wirklich auch eine Anschlusslösung mit Lehrstelle erfolgt, denn das muss ja der Sinn sein.

Die Regierung stellt aber auch in Aussicht, dass sie in dieser Thematik an der Arbeit ist . In diesem Sinne warten wir einmal ab, was da kommt. Wir bleiben sicher an diesem Thema dran, würden mit dem Departement den Austausch zu gerne suchen, auch überparteiliche. Ich wurde dazu schon von verschiedener Seite angesprochen. Ich glaube, es ist ein Thema, dem wir uns wirklich annehmen müssen.