Geschäft: Zigaretten auf Spielplätzen gefährden Kinder

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.20.55
TitelZigaretten auf Spielplätzen gefährden Kinder
ArtKR Interpellation
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung14.9.2020
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 3. November 2020
VorstossWortlaut vom 14. September 2020
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
14.9.2020Person5.8.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
21.9.2021Wortmeldung

Losa-Mörschwil ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Es ist gut zu wissen, dass sie meine Bedenken teilen, dass durch das Rauchen auf den Spielplätzen und den herumliegenden Zigarettenstummel dem wohl des Kindes, seiner Gesundheit und auf den präventiven Massnahmen nicht genügend Rechnung getragen wird. Zur Erinnerung: Kleinkinder sind extrem gute Beobachter und prägen sich Verhaltensmuster von Erwachsenen sehr gut ein. Was also früh geprägt wird, muss später aufwendig korrigiert werden. Das Passivrauchen ist bewiesenermassen auch im Freien nicht zu unterschätzen. Bei den Kindern, die dem Rauch im Freien ausgesetzt wurden, konnten Schadstoffe im Blut nachgewiesen werden. Die herumliegenden Zigarettenstummel sind nicht nur gefährlich, sondern auch unhygienisch. Gerade heute zu Coronazeiten ist das ein unzumutbares Risiko.

Ich bedaure es deshalb sehr, dass die Regierung trotzdem anerkennen des Handlungsbedarfs den Ball bzw. die Verantwortung den Gemeinden delegieren möchte. Das bedeutet, dass jede Gemeinde einzeln ein Rauchverbot durchsetzen muss, was zu unterschiedlichen Handhabungen, Zeitverzögerung oder mangelnder Umsetzung führt, so dass das gewünschte Ziel, ein kantonales, klares Rauchverbot auf Spielplätzen durchzusetzen, kaum erreichbar ist.

Zurzeit haben gerade einmal acht Gemeinden ein Sensibilisierungsprogramm, meist auf Freiwilligkeit beruhend, erarbeitet – das ist ernüchternd. Aus meiner Sicht wäre es nach wie vor sinnvoll und wünschenswert, eine klare kantonsweite Regelung anzustreben, die Kinder schützen und die Eltern entlasten.

Session des Kantonsrates vom 20. bis 22. September 2021