Geschäft: Glasfasernetz – ist St.Gallen bereit für die Zukunft?
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.20.21 |
Titel | Glasfasernetz – ist St.Gallen bereit für die Zukunft? |
Art | KR Interpellation |
Thema | Verkehr, Bau, Energie, Gewässer |
Federführung | Volkswirtschaftsdepartement |
Eröffnung | 19.2.2020 |
Abschluss | pendent |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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19.2.2020 | Person | Erstunterzeichner/-in - Bärlocher-Eggersriet | 21.11.2024 |
19.2.2020 | Person | Erstunterzeichner/-in - Müller-Lichtensteig | 21.11.2024 |
19.2.2020 | Person | Erstunterzeichner/-in - Broger-Altstätten | 21.11.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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20.5.2020 | Wortmeldung | Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden. Die Schweiz hat sich immer ausgezeichnet durch Innovation und Fortschritt. Im Vergleich mit dem Ausland standen wir immer gut da. Für einen attraktiven Standort entscheidend sind Infrastrukturen, wie Strassen, Flughäfen, Öv-Angebote usw. Hinzu kommt eine leistungsfähige Dateninfrastruktur. Die Digitalisierung spielt in Zukunft die zentrale Rolle im internationalen Wettbewerb und in der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Corona-Krise wird der ganzen Entwicklung weiteren Schub verleihen. Dabei ist gerade die Übertragung von bewegten Bildern sehr datenintensiv und ein gutes Beispiel fürs Scheitern. Das Stichwort lautet Videotelefonie: Wer selbst die Videotelefonie in den letzten Wochen genutzt hat, hat gespürt, dass das heutige Datennetz nicht ausreicht, insbesondere wenn viele Gesprächsteilnehmer involviert sind. Die ungenügende Breitbanderschliessung führt zu Produktivitätsverlusten. Die subjektiven Erfahrungen werden bestätigt durch die aktuellen Zahlen der Regierung. Wir sind nicht bereit für die digitale Zukunft. Und da erstaunt die Antwort der Regierung doch sehr. Das Defizit wird einfach hingenommen oder noch schlimmer gar nicht wahrgenommen. Es sind nicht wirklich verbindliche Zahlen vorhanden. Es gibt auch keine kantonale Strategie zu dieser wichtigen Thematik. Wenn die Ostschweiz bei der wirtschaftlichen Entwicklung irgendwann vorne dabei sein will, dann braucht es mehr Bemühungen auf allen Ebenen. Die Digitalisierung bietet grosse Chancen – allerdings müsste man diese auch nutzen wollen. Es geht um Standortattraktivität, es geht um Wertschöpfung, es geht um Arbeitsplätze, es geht um unsere Zukunft. Das einzig erfreuliche an der Antwort der Regierung ist die SAK-Eigentümerstrategie und deren Arbeit. Die Nutzung der Leerrohre des Stromversorgers für eine zeitnahe Erschliessung innerhalb des Kantons mit Breitbandanschlüssen ist sinnvoll. Aber auch hier gibt es Rückstand gegenüber den kommunalen und regionalen Werken, die oftmals rascher unterwegs sind. Es sind inzwischen auch unnötige, teure Parallelnetze entstanden. Zusammengefasst: Wir verpassen den digitalen Postabgang und der Regierung ist es egal. | Session des Kantonsrates vom 18. bis 20. Mai 2020, Aufräumsession |