Geschäft: Weihnachtslieder von der Adventsfeier gestrichen – Traditionen erhalten

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KomiteeKantonsrat
Nummer51.19.117
TitelWeihnachtslieder von der Adventsfeier gestrichen – Traditionen erhalten
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung27.11.2019
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 27. November 2019
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 21. Januar 2020
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
27.11.2019Gremium19.1.2023
Statements
DatumTypWortlautSession
18.2.2020Wortmeldung

Hess-Balgach (im Namen der CVP-GLP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Zu den einzelnen Fragen: Innerhalb der Rahmenbedingungen steht es den Schulen und Lehrpersonen frei, ob sie solche Feiern durchführen und wie sie diese ausgestalten. Wir haben vorhin schon darüber gesprochen. Es ist richtig, wenn man bei Weihnachten oder anderen kirchlichen, religiösen Festen Fragen danach stellt. Wir waren gegen die Motion, aber wir finden es richtig, wenn man Fragen stellt und das zum Thema macht. Dazu ist für uns entscheidend, dass diese Programme, die von Schulen angeboten werden, z.B. Weihnachtprogramme mit Liedern, dass das obligatorische Anlässe sind. Das sagt die Regierung in ihrer Antwort, wir können das absolut unterstützen. Aber der Kanton muss weiss Gott nicht überall reinreden.

Es wird auch gesagt, dass unabhängig des kulturellen Hintergrunds der Schulkinder erwünscht sei, dass Feste wie Weihnachten unter anderem auch durch Singen gefeiert werden. «Unter anderem» heisst, es geht bei solchen Festen nicht nur ums Singen. Es hat auch Platz für andere Aktivitäten, z.B. Krippenspiele, diese gehören auch zur christlichen Tradition. Auch da haben wir andere Möglichkeiten wie z.B. in Form eines Theaters oder Schulspiels.

Zu den Fragen 3 und 4: In Bezug auf unsere christliche Kultur müssen die Schulanlässe nicht neu ausgerichtet werden. Auch das können wir eigentlich so unterstützen. Es ist korrekt, aber es ist auch wichtig, wenn man diesbezüglich die Augen offen hält und die Entwicklung verfolgt. Es ist völlig unbestritten, unsere Tradition, unser Hintergrund, die müssen Platz haben, auch im schulischen Alltag und das wird auch gemacht.

Ob es beim Singbuch Überarbeitungen braucht oder nicht, da sagt die Regierung zurecht, dass eine Überarbeitung nicht zwingend sei und im Moment nicht nötig. Das können wir so ebenfalls unterschreiben.

Was ich als Initiator der IG-Musik und Gesang noch sagen möchte: Häufiges Singen generell kann man den Schulen und den Lehrpersonen in ihrem Unterricht nur wärmstens ans Herz legen. Das ist gesund, fördert den Zusammenhalt und ist auch etwas was sozial Bindung schafft und zwar nicht nur vor Weihnachten. Unserer Tradition ist an unseren Schulen eine Selbstverständlichkeit. Ich finde die Antwort der Regierung ausgesprochen gut. Ich kann das wirklich voll nachvollziehen. Sie hat recht in den Aussagen, die sie macht.



Session des Kantonsrates vom 17. bis 19. Februar 2020