Geschäft: Bleiminen landauf und landab
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.19.116 |
Titel | Bleiminen landauf und landab |
Art | KR Interpellation |
Thema | Landwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz |
Federführung | Bau- und Umweltdepartement |
Eröffnung | 27.11.2019 |
Abschluss | pendent |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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27.11.2019 | Person | Erstunterzeichner/-in - Gschwend-Altstätten | 21.11.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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19.5.2020 | Wortmeldung | ist mit der Antwort der Regierung zufrieden. Mit dem Blei als Rückstand vom Schiessen ist es so, dass es eigentlich ein schönes Beispiel dafür ist, dass all das, was wir unbekümmert in die Natur hinauslassen und es unbedacht liegen lassen, uns irgendwann einholt. Ein Beispiel dafür, dass die Haltung im Sinne von «aus den Augen aus dem Sinn» sich nicht lohnt. Ich bedanke mich für die sehr sauberen, Abklärungen, die im Amt für Umwelt und Energie vorgenommen wurden. Das Fazit ist da. Wir haben diese Unmengen von Blei im Boden. Wir sind in der Verantwortung. Es ist wohl schon einiges unternommen worden, aber man musste noch viele weitere Massnahmen einleiten. Die vorhandenen Unterlagen und die Aufnahmen sind zum Teil schon sehr alt und es lohnt sich, dass man diese zum Teil neu erstellt. Vor wenigen Jahren, ich sage das, um zu unterstreichen wie wichtig das ist, dass man es eben immer wieder neu mit den neusten Erkenntnissen anschaut. Vor ein paar Jahren meinte man noch, das mit dem Blei im Boden sei sehr stabil. Die neuen Untersuchungen sagen aber etwas anders. Die Antworten bringen deutlich zum Ausdruck, man ist unterwegs, vor allem bei den Anlagen wo noch geschossen wird. Die Sanierungsmassnahmen sind zum Teil umgesetzt oder werden noch umgesetzt. Etwas anders sieht es aus mit den Altlasten. Es ist ganz wichtig, dass man diese Altlasten vermehrt anschaut. Ich möchte vor allem noch auf die unselige Situation hinweisen, mit dem sogenannten «einwachsen lassen». Es gibt Schiessanlange, die befinden sich am Waldrand und man schaut bewusst weg. Sie wachsen ein und dann ist man nicht mehr verpflichtet, dass man die Sanierung auch wirklich unternimmt und in die Wege geleitet. Egal ob Wald, Wiese oder einfach ein Überwachsenlassen. Mit dem Blei ist es so, es ist sehr gift und es bleibt. Je länger man wartet, umso schwerer wird es auch, dass man genau bestimmen wird, wie es ins Wasser geht und sich dann auch im Boden ausdehnt. Ein Beispiel in der Stadt, in der ich wohne: Da hat es drei alte Schiessanlagen. Man schiesst nicht mehr mehr dort, man lässt sie einfach einwachsen. Es fehlt an allem. Der Zaun fehlt, es wird überwuchert, es ist Wasser in der Nähe und es wurde nichts unternommen. Gerade solche Situationen muss man vermehr anschauen. Es braucht Sanktionen, denn wenn man letzendlich das Blei einfach so sein lässt, dann Spielt man mit dem Feuer. | Session des Kantonsrates vom 18. bis 20. Mai 2020, Aufräumsession |