Geschäft: Welche Strategie verfolgt der Kanton beim Mountainbiken?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.19.106
TitelWelche Strategie verfolgt der Kanton beim Mountainbiken?
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung25.11.2019
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 25. November 2019
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 24. März 2020
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
26.11.2019Person27.6.2024
26.11.2019Person21.11.2024
26.11.2019Person27.6.2024
26.11.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
18.5.2020Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden

Die Diskussion wurde erstmals im Sommer 2018 angestossen mit der Interpellation «Wanderinnen und Bikerinnen im Einklang». Nun geht es einen Schritt weiter. Die Wichtigkeit des Mountainbikens wird von der Regierung auf ganzen vier Seiten beschrieben. Immer betont, dass das Mountainbiken zukunftsweisend sei und mit dem E Mountainbiking noch mehr an Wichtigkeit gewinnt, und wie viel Wertschöpfung Biker generieren, es wird das Beispiel von 2018 mit 800 Mio. Franken pro Jahr, Tendenz steigend, genannt. Das ist gut s, gleichzeitig wird aber immer wieder betont, dass im Moment kein konkreter Handlungsbedarf besteht und die Ressourcen im Amt klein seien. Die Antwort bleibt sehr theoretisch und formell.

Wir finden, dass unser Kanton auf keinen Fall diese Mountainbikeentwicklung verschlafen darf. Zu wichtig wird dieses Touristensegment Mountainbiking in Zukunft sein. Es werden in der Antwort nur drei konkrete Projekte genannt, was in letzter Zeit getanwurde, bei dem der Kanton mitgewirkt hat – nicht gerade viel wie wir meinen.

Wir wollen, dass unser Kantonsgas gibt im Thema Mountainbiking und Biken und Spezialstrecken, Trails und Parks vorantreibt oder mindestens die Voraussetzungen dafür schafft. Die Schweizer Bevölkerung hat letztes Jahr mit fast 74 Prozent ja gesagt zum Bundesbeschluss über die Velowege und damit verlangt, dass die Infrastruktur für das Velofahren und Mountainbiken gleichwertig werden soll, wie die Infrastruktur dafür das Wandern. Die Regierung sagt in einem Abschnitt, es besteht kein konkreter Handlungsbedarf. Wir warten jetzt ab, was der Bund genau in seinen Ausführungsbestimmungen festlegt und schauen dann weiter. Wir finden, dass Mut und Vision anders aussehen. Andere Kantone, allen voran Graubünden, geben ordentlich Gas und die Bikertouristen kommen in Scharen und lassen auch entsprechend Geld liegen – nur nicht bei uns, vielleicht Flumserberge ausgenommen. Die Planung von Mountainbikerouten wäre ein erster Ansatz. Die Koordination mit dem Tourismus ein Zweiter.

Die Regierung betont in der Antwort mehrmals, dass die personellen Mittel sehr beschränkt seien und man aber durchaus bereit sein mehr zu machen, falls man denn die Bestimmung des Bundes kenne. Die Antwort hat zwei Seiten. Ein positiver «Alles-ist-gut-Auftakt», wo die Regierung klar sagt, ja wir stehen zu diesen Boom. Wir wollen was machen für die Mountainbiker. Und einem «Aktuell-machen-wir-nichts-Abschluss». Der Kanton sollte auch in diesem Bereich aktiver agieren. Bevölkerung, der Tourismus und die Wirtschaft erwarten vom Kanton Taten. Ein eine konkrete Möglichkeit wäre, dass Bikernetzwerk, das sehr erfolgreich startet, auch mit Kantonsunterstützung verstärken. Sie machen eine tolle Arbeit. Die Interpellanten werde das weitere Vorgehen über eine Motion prüfen.

Session des Kantonsrates vom 18. bis 20. Mai 2020, Aufräumsession